Healthcare IT


Zwang zu Automatisierung

Monitoring soll Microsoft-Risiken stoppen

16.11.2010
Von Hartmut  Wiehr

Man geht im Landkreis Starnberg von einer Bettendichte von 10,4 pro 1.000 Einwohner aus, was deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt. Das Klinikum Starnberg steht so gesehen in einem starken Wettbewerb, vor allem gegen Krankenhäuser, die nicht so sehr an öffentliche Aufgaben gebunden sind.

Eine Bewertung der Rolle der IT allein nach Bettenzahl ist laut Knall nicht mehr up-to-date. Bedeutender sind Messgrößen wie stationäre oder Behandlungsfälle oder abgerechnete DRGs (Diagnosis-related Groups). Gemeint ist damit eine Kopplung an die wirkliche Leistungsfähigkeit und nicht an eine letztliche fiktive Größe wie die Bettenanzahl.

Um in diesem wirtschaftlichen Umfeld langfristig bestehen zu können, hat das Klinikum Starnberg eine besondere Form des Monitoring eingeführt. Um die Datenschutzbestimmungen für alle Patienten angesichts der steigenden Komplexität der IT-Infrastruktur und des Zusammenspiels aus medizinischen Prozessen und reinen IT Prozessen einzuhalten, müssen die Daten nicht nur rund um die Uhr verfügbar gehalten werden. Das Risikomanagement muss in einem Klinikum auch die medizinischen NetzwerkeNetzwerke einschließen und alle Komponenten ständig transparent halten. Das erfordert für Knall ein kontinuierliches Monitoring. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Datenschutz als Daueraufgabe

Generell wird DatenschutzDatenschutz für den IT-Leiter eine immer größere Bedeutung bekommen. Sehr viele Medizingeräte laufen heute in Microsoft-Umgebungen und sind damit besonderen Risiken ausgesetzt, die immer noch nicht ganz beseitigt sind, obwohl der Hersteller einiges getan hat. Wer nicht regelmäßig die neuesten Release-Stände oder Patches einspielt, begibt sich immer wieder neu in Gefahr. Ein Medizingerät an ein Netzwerk anzubinden, stellt heute aufgrund dieser Bedingungen ein unkalkulierbares Risiko vor allem für die gesamte Netzumgebung dar. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Das eingeführte Monitoring des Netzwerks und der angeschlossenen Geräte soll zunächst einmal einen Überblick darüber schaffen, was sich alles so tut. Dies könne mit dem geringen Personalbestand gar nicht mehr gewährleistet werden. Nur mit Automatisierungs-Software, die im Hintergrund läuft, Reports erstellt und eventuell Alerts auslöst, sei es überhaupt machbar zu überprüfen, ob alle eingesetzten Maschinen zum Beispiel auf dem gleichen Release-Stand sind oder ob es Sicherheitsprobleme gibt. Das Klinikum Starnberg setzt dafür die Software-Technologie Nexthink V3 ein, die in Deutschland von dem Dienstleister Beck et al. vertrieben wird.

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