Elite-Report
Neue Deutsche Welle - Die neue Generation der Firmenlenker
Doch gerade der Aufenthalt im fernöstlichen Wirtschaftswunderland, derzeit Fluchtpunkt vieler Manager-Träume, hat seine Sicht auf die Heimat positiv verändert: "Im Ausland sprechen die Menschen mit enorm viel Respekt von Deutschland. Das hat mir die Augen geöffnet."
Seither betont der Volljurist und am französischen Insead-Institut ausgebildete Master of Business Administration (MBAMBA) die deutschen Vorzüge: Eins-a-Infrastruktur, Sicherheit, Lebensqualität, Bildung, gesellschaftliche Balance und vor allem die hohe Wettbewerbsfähigkeit vieler deutscher Unternehmen. Alles zu MBA auf CIO.de
Deutscher Standort: Besser als der Ruf
Das durch Auslandsaufenthalte veränderte Bewusstsein für die deutschen Eigenheiten teilt Groß-Selbeck mit der überwältigenden Mehrheit seiner Altersgenossen. Zwar bemängeln 84 Prozent die Überalterung der Bevölkerung, 73 Prozent die starren Strukturen der Verwaltung und 59 Prozent die Politik der Großen Koalition. Dennoch sehen 82 Prozent der jungen Manager Deutschland als einen "für wirtschaftlichen Erfolg geeigneten" Standort.
Die neue Heimatliebe der Nachwuchselite beruht nicht nur auf schlechten Erfahrungen mit exorbitanten Gesundheitskosten in den USA, chaotischer Infrastruktur in Indien oder rauen Spucksitten in China. Die deutsche Wirtschaft steht in der Tat besser da als die der meisten Industriestaaten.
"Die hiesige IndustrieIndustrie hat sich die Globalisierung am besten zunutze gemacht", jubelt Thomas Mayer. In einer aktuellen Studie hat der Wirtschaftsforscher der Deutschen Bank analysiert, wie Siemens, MAN und Co. ihre Gesamtkosten durch eine internationale Reorganisation der Produktionsprozesse besonders erfolgreich minimiert haben. Dadurch avancierten sie zur besten "Montage-Plattform" der Welt und profitieren nun nachhaltig vom enormen Wachstum der globalen Ökonomie. Top-Firmen der Branche Industrie