Kooperation Siemens und Nvidia
Neuer 3D-Blick auf alle Organe
Nvidia versteht sich in diesem Zusammenhang als Hauptentwickler oder „Treiber" der gesamten visuellen Technologie. Der Anwendungsbereich geht von Spielen über Kino bis zu CadCam, Automotive, Architektur und Medizin.
3D macht Bilder scharf
Im medizinischen Bereich wird wie bisher schon an bewährten Methoden angesetzt – zum Beispiel bei den bereits erwähnten Ultraschall-Kontrollen der Entwicklung von Embryonen. Allerdings wird die Darstellung für den Betrachter auf eine neue Ebene gehoben – 3D auf dem gegenwärtigen Stand der Technik. Bisher war nur eine zweidimensionale Bildwiedergabe möglich – und das häufig sehr unscharf. Mit 3D wird nun eine evolutionäre Verbesserung vorgenommen.
Es dreht sich also nicht um eine prinzipiell neue Erfindung oder Darstellungsform: Die wie bisher zweidimensionalen Bilddaten, die sich zum Beispiel per Ultraschall ergeben und in einen Computer eingespeist werden, lassen sich nun in dreidimensionale Bildvorlagen umwandeln, die mit geeigneten 3D-Brillen zu „echten" dreidimensionalen Darstellungen werden. Anders ausgedrückt: Die Aufnahmedaten werden in 3D-Dimensionen weiter- oder hochgerechnet, um die anschließende 3D-Betrachtung zu erlauben.
Die von Siemens Healthcare und Nvidia entwickelte Lösung wurde im Herbst letzten Jahres auf dem Radiological Society of North America's Scientific Assembly and Annual Meeting vorgestellt, auf dem Innovationen aus Wissenschaft und Technologie in den Bereichen Radiologie und medizinische Bildgebungsverfahren gezeigt werden. Der fourSight Workplace von Siemens zur Verwaltung von klinischem Bildmaterial und 3D/4D-Daten basiert laut Hersteller auf einer Dell-Workstation Precision T5500 mit einer Nvidia Quadro FX 3800 GPU, einem 22 Zoll großen Samsung-2233RZ-Monitor und Nvidias 3D-Vision-Brillen.