IT-Sicherheit
Passwort-Vergessen kostet 6 Milliarden Euro
Im bundesweiten Durchschnitt nehmen insgesamt 18 Prozent der Befragten für sich in Anspruch, ihre Passwörter problemlos im Griff zu haben und keine Minute dafür zu verschwenden. Unter den Frauen behauptet das sogar jede Fünfte.
Eine Mehrheit von insgesamt 52 Prozent erklärt, wöchentlich zwischen einer und 15 Minuten für die Passwort-Verwaltung zu brauchen. In der Vorzeige-Region Sachsen und Thüringen sind es 43 Prozent. Im Norden Deutschlands (Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachen und Bremen) benötigen dagegen fast zwei Drittel (64 Prozent) so viel Zeit dafür.
Nur jeder Vierte hat sichere Passwörter
Noch ein Ergebnis der Studie: Offenbar spielt das Alter beim Kennwörter-Management nur eine geringe Rolle. Unter den Befragten, die von sich selbst behaupten, überhaupt keine Schwierigkeiten damit zu haben, stammen jeweils 20 Prozent aus den Altersgruppen 18 bis 24 Jahre und 35 bis 44 Jahre. Lediglich die Gruppe ab 55 Jahren ist mit 15 Prozent unterproportional vertreten. Die Altersstufen dazwischen liegen bei 17 Prozent (25 bis 34 Jahre) und 19 Prozent (45 bis 54 Jahre).
Yougov wollte außerdem wissen, wie die Befragten ihre Benutzerkonten sichern. Fazit: Nur 27 Prozent arbeiten mit Kennwörtern, die die Studienautoren als "stärker" anerkennen. Das heißt: Die Passwords bestehen aus einer zufälligen Buchstaben-/Nummern-Reihenfolge. 29 Prozent verwenden dagegen Kennwörter, die als "leicht zu erraten" beziehungsweise "leicht zu recherchieren" gelten, also zum Beispiel den Namen des Haustieres oder den des Partners. Beliebt sind auch die Heimatstadt und das eigene Geburtsdatum. Solche Daten finden Cyberkriminelle leicht in sozialen Netzwerken.
Über den Tag verteilt müssen die Befragten im Durchschnitt sechsmal ein Password eingeben. Um sich das zu erleichtern, verwenden 42 Prozent der Nutzer dasselbe Kennwort für mehrere Konten. Als Auftraggeber der Studie fügt Symantec folgende Tipps für mehr Sicherheit an: