Firmen brauchen internes Software- und Lizenz-Management

Rechtliche Fragen bei Open-Source

10.07.2006
Von Tanja Wolff
  • Interne Regeln: Bei Verwendungsregeln und Leitlinien muss die Firma berücksichtigen, ob sie unveränderte oder veränderte OS-Software verwendet. Dabei ist es wichtig, ob die Software nur zur internen oder auch zur externen Verwendung dient. Kann die verwendete Software vorab bestimmten Lizenzarten zugeordnet werden, insbesondere hinsichtlich von Copyleft-Bestimmungen, so hat das auch einen wesentlichen Einfluss auf die Einschätzung des Risikos. Im Allgemeinen gilt beispielsweise, dass die Rahmenbedingungen kurz und verständlich beschrieben werden müssen. Außerdem sollten Bescheinigungen oder Garantien über Bestandteile von OS-Software bei der Beschaffung eingeholt werden und die Richtlinien müssen regelmäßig anhand der sich ändernden Lizenzbedingungen aktualisiert werden.

  • Überprüfung der Verträge: Alle Vertragsmuster und laufenden Verträge sollten auf die Einhaltung der unternehmensinternen festgelegten Regeln überprüft werden.

  • Information und Schulung: Als Bestandteil der Aktivitäten zur Erfassung und Steuerung der Nutzung von Open Source sollten Firmen ihre Mitarbeiter regelmäßig informieren und schulen.

Der Leitfaden des Bundesverbandes Bitkom ist unter dem Titel "Open Source Software" erschienen.

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