HANA, Cloud, Business ByDesign
SAP in Analysten-Einschätzungen
Frank Niemann geht davon aus, dass hinter der Cloud-Neuaufstellung das richtige Kalkül steckt. Der Markt für Einzellösungen sei schlichtweg um ein Vielfaches größer als jener für ein integriertes Paket wie Business ByDesign. „Ein Selbstläufer wird das für SAP aber nicht“, warnt der PAC-Analyst. Denn SAP begebe sich hier in unbekanntes und auch unbequemes Neuland. Man konkurriere unter anderem mit etablierten Spezialanbietern wie beispielsweise Salesforce.com im Sement Customer Relationship Management (CRMCRM). Bei Verkaufsgesprächen fehlt der bisherige Trumpf im Repertoire: der Verweis auf die Integrationsmöglichkeiten mit bestehenden SAP-Systemen. Anders gesagt: Wenn die Walldorfer in diesen isolierten Cloud-Märkten bestehen wollen, müssen sie besser sein als die Konkurrenz. Marktmacht alleine hilft an dieser Stelle nicht weiter. Alles zu CRM auf CIO.de
„Mit einem Umsatz von 83 Millionen Euro für SAP HANA ist das Unternehmen auf dem besten Weg, das gesteckte Gesamtjahresziel von wenigstens 320 Millionen Euro Umsatz zu erzielen“, heißt es weiter im SAP-Quartalsbericht. „Mobile Lösungen trugen 48 Millionen Euro zum Umsatz bei und versetzen das Unternehmen in die Lage, das gesteckte Gesamtjahresziel von 220 Millionen Euro Umsatz zu erzielen.“
HANA läuft besser als erwartet
Das aktuelle Lieblingskind HANA gedeiht offenkundig prächtig. Weder PAC noch Gartner verhehlen, dass sie von der Entwicklung beeindruckt sind. „Die Anzahl der verkauften ProjekteProjekte ist wahrscheinlich höher, als von SAP ursprünglich vermutet“, mutmaßt der Gartner-Analyst Christian Hestermann. Der Konzern habe sich mit offensiven Zielparolen wohl auch wegen der Erfahrungen mit Business ByDesign ja sehr zurückgehalten. Auch wenn die absoluten Zahlen auf den ersten Blick noch klein zu sein scheinen, sei die Bedeutung dieses guten Einstiegs für SAP enorm. Außerdem sei das Interesse auf Kundenseite ebenfalls groß. Alles zu Projekte auf CIO.de
Die Analysten betonen, dass man HANA nicht auf die superschnelle Datenbanktechnologie reduzieren dürfe. Anders als bisher sei auch die Analyse unstrukturierter Daten etwa aus dem Social Media-Bereich möglich. Darum sei als eines der ersten Weltunternehmen auch Coca-Cola schnell aufgesprungen, weil es für global agierende und endverbrauchernahe Firmen faszinierende Möglichkeiten der Marktanalyse gebe. Zudem sei HANA als Plattform für Applikationen aus allen möglichen Bereichen auch fernab des Analytics-Bereichs zu verstehen. „Auch wenn die Killer-Apps bisher noch nicht dabei sind“, so Hestermann.
Weitere Firmenkäufe sind zu erwarten
Im erweiterten Portfolio der SAP sei HANA die einzige wirklich hausgemachte große InnovationInnovation in jüngster Zeit, so PAC-Analyst Niemann. Im Bereich SaaSSaaS hat SAP hingegen vor allem auf Übernahmen gesetzt. „SAP muss diese vielen Erwerbungen erst einmal verdauen“, sagt Niemann. „Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man bald weiter zukauft.“ Alleine an eine Übernahme eines großen ERP-Anbieters sei nicht zu denken. Alles zu Innovation auf CIO.de Alles zu SaaS auf CIO.de