Security-Trends

So bekämpfen Sie die Top-10-Bedrohungen in 2016

Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Der Cyberkrieg

Aggressive Akte dieser Art werden zwischen immer mehr Nationen stattfinden, nicht nur zwischen den USA und China, aber auch. Von der Mehrzahl solcher Angriffe gegen Regierungsinfrastrukturen oder als Teil großangelegter Wirtschaftsspionage werden wir vermutlich nicht einmal etwas erfahren. Aber ganz offensichtlich ist das Internet auch aus Politik und strategischer Kriegführung nicht mehr weg zu denken. Diese Taktik der "boots at home" wird erwartungsgemäß einer der ersten Schritte innerhalb der Kriegsführung sein. Sei es um zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen oder sei es um vorab Infrastrukturen und Kommunikationssysteme außer Gefecht zu setzen.

IOT, Wearables & TOR

Internet of Things (IoT)

Im IoT ist fast alles mit allem vernetzt - damit steigt die Bedrohung durch Angriffe.
Im IoT ist fast alles mit allem vernetzt - damit steigt die Bedrohung durch Angriffe.
Foto: Proglove

Heutzutage ist praktisch jeder mobil unterwegs und wickelt Arbeitsprozesse und Transaktionen entweder über sein Smartphone oder ein WLAN-fähiges Tablet ab. Der überwiegende Teil der Malware, die sich gegen mobile Endgeräte richtet, hat Android im Visier. Das Betriebssystem hat schlicht und ergreifend die weltweit meisten User. Zudem ist die Plattform besonders offen konzipiert. Internetkriminelle gehen traditionsgemäß dahin, wo zahlenmäßig am meisten zu erwarten ist. So ist es nicht besonders überraschend, dass wir mit der weiteren Verbreitung von iOS zunehmend gegen dieses Betriebssystem gerichtete Angriffe beobachten. Ein Beweis dafür, dass kein System wirklich immun ist.

Existiert eine Schwachstelle in welchem populären Betriebssystem auch immer, wissen Hacker davon, und es ist nur eine Frage der Zeit bis die entsprechende Lücke ausgenutzt wird. Es ist höchst problematisch, dass die meisten Benutzer Sicherheits-Updates und Patches nicht sofort installieren und dadurch ihre Systeme gefährden.

Die beste Empfehlung ist, sicherzustellen, dass alle Benutzer die aktuellste Version des Betriebssystems eingespielt haben, inklusive der letzten Firmware- und Software-Updates. In vielen Fällen werden Sicherheitsschwachstellen gefunden und Patches zügig veröffentlicht. Sie zeitnah zu installieren, kann also den Unterschied ausmachen, ob man einem Angriff zum Opfer fällt oder nicht. Schulungen wie man sich sicher im Internet bewegt und wie man verdächtige Links als solche identifizieren kann tragen ebenfalls dazu bei die Angriffsfläche zu verringern.

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