Ratgeber Dienste mobilisieren

So bringen Sie Web-Anwendungen aufs Smartphone

01.10.2010
Von Stefan  Henze

Mobile Website versus native App

Viele Anbieter schwanken, ob sie ihre Dienste als Website für mobile Geräte oder als native App offerieren sollen. Der Ansatz, eine mobile Website zu entwickeln, erscheint auf den ersten Blick viel versprechend. So kann die bestehende Infrastruktur weiter verwendet werden, die Entwicklung der Software erfordert keine neuen Techniken. Im Grunde muss die bestehende Website nur anders aussehen. Der Hype um Apps auf dem iPhone bewirkte jedoch einUmdenken : Erst mit Einführung der Apps hat die Plattform Fahrt aufgenommen. Nicht nur, dass sich native Apps besser "anfühlen". Nach der Installation nehmen sie zudem einen Platz auf dem Startbildschirm des Smartphone ein und sind dem Benutzer damit stets präsent.

Die folgende Tabelle stellt einige Stärken und Schwächen der beiden Ansätze gegenüber.

Stärken und Schwächen

Mobile Web-Seite

Native App

Derivat der "großen" Web-Anwendung

Speziell für ein Gerät entwickelt

+ leicht und mit wenig Aufwand zu erstellen;

+ bestehendes Know-how wird genutzt;

+ keine Installation erforderlich;

+ eine Anwendung kann auf verschiedenen Geräten verwendet werden.

+ die Anwendung passt genau auf das Gerät des Benutzers;

+ alle Geräte-Features sind nutzbar, etwa Kamera, GPS oder Adressbuch;

+ maximale Performance;

+ im jeweiligen App Store des Geräts verfügbar;

+ Offline-fähig.

- meist schlechtere Performance im Vergleich zur App;

- eingeschränkter Zugriff auf Geräte-Features;

- andere User-Experience

- Anwendung muss über URL gefunden werden.

- eigene Entwicklung für jedes Gerät erforderlich;

- Entwicklung erfordert meist eine eigene plattformspezifische Technologie.

Zur Startseite