Lego, Starbucks, McDonald's
So gelingt Unternehmen das Comeback
Ein erfolgreiches Comeback klingt so einfach. "Unternehmen, denen ein Neustart gelungen ist - wie Starbucks, McDonald’s oder Lego - haben erkannt, wofür die Kunden wirklich bereit sind Geld zu zahlen", sagt Bernd Brunke, Partner bei der Unternehmensberatung Roland Berger. Es reiche jedoch nicht, den Kunden und seine Wünsche zu analysieren. Es brauche auch Manager, die in der Lage sind, "die Ergebnisse zu verstehen und in eine passende Strategie für die Firma umzusetzen".
Vorbildung für angeschlagene Unternehmen
Bei Lego hatte Kjeld Kirk Kristiansen, Enkel des Firmengründers, Glück bei der Suche nach einem solchen Manager. Er vertraute die FührungFührung im Jahr 2004 dem damals erst 35 Jahre alten Jorgen Kundstrop an. Ihm gelang die Revitalisierung, die jetzt mit Mädchen-Spielsets, die förmlich aus den Regalen fliegen, weiter getrieben wird. Alles zu Führung auf CIO.de
Auch anspruchsvollere Sets für erwachsene Kunden legen die Dänen nach. In diesem Jahr etwa in Gestalt eines mobilen Schwerlastkrans. "Er ist das größte und komplexeste Lego Technic Modell aller Zeiten mit mehr als 2600 Elementen", schwärmt Kehlet.
Der Kran hat gute Chancen, das Erbe des 1:12,5-Modells des Mercedes-Benz Unimog anzutreten. Der Bausatz umfasste 2048 Teile, verfügte über einen Elektromotor, ein Pneumatik-System und zahlreiche Funktionen des Originals. 2012 schafft er es unter die Top 10 der meistverkauften Spielwaren in Deutschland. Trotz eines stattlichen Preises von rund 190 Euro. Die Zielgruppe verfügt eben doch über das nötige Taschengeld.
Lego hat gegen den Trend anzukämpfen, dass klassische Spielwaren gegenüber Computerspielen, iPads und Playstation an Reiz verlieren - auch bei Kindern. Markenexperte Peter Pirck von der Brandmeyer Markenberatung sieht aus mehreren Gründen gute Chancen, dass Lego der Kampf dauerhaft gelingen wird. "Lego schafft es wie kaum eine andere Marke, ein erfolgreiches Grundmuster immer weiter zu entwickeln, modern zu interpretieren und auf verschiedene Zielgruppen zu übertragen."
- Platz 1
Arcandor<br>Handel und Touristik/52.000 Mitarbeiter - Platz 2
Schlecker<br>Drogeriekette/25.000 Mitarbeiter - Platz 3
Woolworth<br>Kaufhaus/9300 Mitarbeiter - Platz 4
Manroland<br>Maschinenbauer/6500 Mitarbeiter - Platz 5
Qimonda<br>Chiphersteller/4600 Mitarbeiter - Platz 6
Karmann<br>Autozulieferer/3400 Mitarbeiter - Platz 7
Honsel<br>Autozulieferer/3000 Mitarbeiter - Platz 8
Wadan-Werften<br>Schiffsbau/2400 Mitarbeiter - Platz 9
Edscha<br>Autozulieferer/2300 Mitarbeiter - Platz 10
Schiesser<br>Textilhersteller/2300 Mitarbeiter - Platz 11
Q-Cells<br>Solarindustrie/2300 Mitarbeiter - Platz 12
Escada<br>Modekonzern/2200 Mitarbeiter - Platz 13
Sellner<br>Autozulieferer/1600 Mitarbeiter - Platz 14
Mäc Geiz<br>Discounter/1600 Mitarbeiter - Platz 15
Hansa<br>Pflegeheim/1600 Mitarbeiter - Platz 16
Schlott<br>Druckerei/1480 Beschäftigte<p> (Quelle: Statista)