Storage: Die Top-10-Trends für 2007

27.03.2007
Von Engelbert Hoermannsdorfer

ELM: Die E-Mail-Vorstufe von ILM

Letztendlich geht es bei „E-Mail-Lifecycle-Management“ um E-Mail-Archivierung. Aber das ist ein Bereich, der den Unternehmen mit der zunehmenden E-Mail-Flut und den sich parallel verschärfenden rechtlichen Vorschriften echtes Kopfzerbrechen bereitet. Viele Unternehmen, die sich damit beschäftigen, stellen fest, dass der Schritt von ELM zu einem einigermaßen funktionierenden ILM (Information-Lifecycle-Management) gar nicht mehr so weit ist.

Virtual-Tape-Libraries: von Null auf Hundert

Auf einmal waren sie da. Wie Pilze schießen die Virtual-Tape-Libraries (VTL) aus dem Boden. Eigentlich hätten wir schon letztes Jahr oder sogar im Jahr davor auf den Trend aufmerksam machen sollen. Aber sie waren so schnell allgegenwärtig, dass man es übersah, dass sie eigentlich neu sind. Einmal installiert, nehmen die virtuellen Bandbibliotheken im Zeitalter gestiegener Backup-Anforderungen den Administratoren viel Arbeit ab. Vom Mittelständler bis zum Großunternehmen gibt es für jeden das passende Lösungsangebot.

Zunächst kümmerten sich um Virtual Tape Libraries ausgewiesene Backup-Spezialisten wie Quantum/Adic, Fujitsu Siemens Computers, Sun/StorageTek, Overland Storage oder Tandberg Data. Später kamen aber auch Disk-Array-Anbieter wie Hitachi Data Systems oder Network Appliance auf die Idee, hier mitzumischen.

Eine Virtual Tape Library ist eine Disk-to-Disk-to-Tape-Lösung, die durch den effektiven Einsatz von Disk- und Bandspeichermedien ein effizientes Backup ermöglicht. Die VTL „simuliert“ Tape-Libraries und Bandlaufwerke, setzt aber Disks ein, um die Backup- und Restore-Performance sowie die Zuverlässigkeit zu verbessern, und unterstützt Unternehmen dadurch, ihre Backup- und Recovery-Vorhaben zu realisieren.

XAM: der mögliche ILM-Beschleuniger

Ein wichtiges Unterfangen bei einem ILM-Projekt ist die Definition von standardisierten Metadaten aus den unterschiedlichsten Applikationen. Zu diesem Zweck kündigte die SNIA eine Schnittstelle unter dem Namen XAM (eXtensible Access Method) an. XAM wird den Applikationen eine Standard-Storage-Schnittstelle und genormte Metadaten für die Kommunikationen mit objektbasierten Speichersystemen wie beispielsweise „Content Aware Storage“ bereitstellen.

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