Überlastung und Burnout erkennen
Stressprävention bei IT-Projekten
Peter Buchenau ist Performance Experte und arbeitet seit 2005 verstärkt als Anti-Stress-Trainer. Zu den Kunden seines Unternehmens The Right Way GmbH zählen internationale Konzerne ebenso wie Privatpersonen. Im Oktober ist von ihm das Buch "Der Anti-Stress-Trainer" erschienen. In diesem Jahr bietet Buchenau erstmals in Deutschland eine Ausbildung zum zertifizierten Stressregulierungstrainer an.
CIO: Warum ist das Stressmanagement von IT-Projekten wichtig?
Buchenau: 80 bis 85 Prozent aller ProjekteProjekte werden nicht termingerecht oder in Budget fertiggestellt. Stressmanagement ist deshalb wichtig, weil der Projekterfolg vor allem von den beteiligten Menschen abhängt. Viele Projektmitarbeiter sind überlastet, zum Beispiel weil die Konzernlinie sie nicht komplett für das Projekt freistellt. Alles zu Projekte auf CIO.de
CIO: Woran erkennt man, dass ein Projektmitarbeiter überlastet ist?
Buchenau: Das erkennt man zum einen an der Arbeitsweise der Mitarbeiter. Wenn jemand nicht mehr pünktlich liefert oder schlechtere Qualität liefert, sollte man hellhörig werden.
CIO: Gibt es weitere Anzeichen für eine Überlastung?
Buchenau: Ja. Ein weiteres Zeichen für Überlastung ist es, wenn vermehrt Ausreden und Rechtfertigungen auftreten. Überlastete Projektmitarbeiter sagen häufiger "Immer ich" oder "Wieso nicht jemand anderes?" Ein drittes Merkmal von StressStress ist es, wenn Mitarbeiter von Körperteilen sprechen. Das können dann Sätze sein wie "Ich habe weiche Knie" oder "Mir geht die Luft aus" oder "Das schlägt mir auf den Magen". Alles zu Stress auf CIO.de
CIO: Wie verhält man sich, wenn man bei seinen Projektmitarbeitern Anzeichen für Stress entdeckt?
Buchenau: Ich schlage in Projekten immer vor, ein Teilprojekt zur Stressprävention zu eröffnen. Für dieses Teilprojekt ist dann ein Mitarbeiter zuständig, der bei den Projektmitarbeitern nach Überlastungsmerkmalen Ausschau hält. Der zuständige Mitarbeiter sollte direkt an den Projektleiter berichten.