Positive Emotionen

Die etwas andere Stressbewältigung für Führungskräfte

28.12.2018
Von Maja Storch
Täglich bis 22 Uhr arbeiten, am Sonntag die Montagskonferenzen vorbereiten und Dauerstress durch den Blackberry. Trotz Zeitmanagement- und Coaching-Kursen bessert sich die Lage nicht. Stattdessen drohen Krankheiten. Doch es gibt Wege aus dem Teufelskreis.

Lisa Bender (Name geändert), Prokuristin bei einer Schweizer Rückversicherung hat ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen. Vor 22 Uhr kommt sie selten nach Hause. Die Wochenenden dienen dazu, liegen gebliebene Arbeit der Woche aufzuarbeiten. Sonntags bereitet sie das Meeting am Montagmorgen vor. Sie ist zur Benutzung eines Blackberrys angehalten. Dadurch ist Stress zu ihrem Begleiter rund um die Uhr geworden. Der Strom an E-Mails reißt zu keiner Tageszeit ab, da der Versicherer weltweit tätig ist. Obwohl die ehrgeizige Mittvierzigerin schon etliche Zeitmanagementseminare besucht hat, steht sie permanent unter Strom.

Sie besuchte einen Workshop zum Thema Work-Life-Balance. Seitdem geht es ihr noch schlechter. Zur Arbeitsbelastung in der Firma kommt das schlechte Gewissen, keine Zeit für Fitness, gesundes Essen oder die Pflege von Freundschaften zu erübrigen. Seit einigen Monaten schläft Bender nicht mehr durch. Sie wacht nach einem kurzen unruhigen Schlummer auf und findet kein Rezept, die Gedanken an die Arbeit zu stoppen, die in ihrem Kopf kreisen.

Stress fördert Krankheitsentstehung

Wir haben Dutzende solcher Fälle in den Selbstmanagement-Seminaren an unserem Institut kennengelernt. Viele haben das Gefühl, diese Belastung nicht lange durchhalten zu können. In der Tat sind die Folgen von chronischem StressStress vielfältig und gravierend: Er kann Veränderungen des Immunsystems hervorrufen. Dadurch steigt unter anderem das Risiko von entzündlichen Erkrankungen (wie Asthma, rheumatische Gelenkerkrankungen oder Prostatitis). Alles zu Stress auf CIO.de

Dieser Artikel erscheint mit freundlicher Genehmigung von manager-magazin.de.
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Foto: manager-magazin.de

Darüber hinaus beeinflusst chronischer Stress den Insulin-Haushalt, was Diabetes und die damit zusammenhängenden Folge-Erkrankungen (Arteriosklerose, hoher Blutdruck) auslösen kann. Es wurde sogar nachgewiesen, dass chronischer Stress bestimmte Regionen im Gehirn beeinträchtigen kann, die für das Langzeitlernen verantwortlich sind.

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