Führungsstarke CIOs gefragt

Strikte IT-Governance engt Spielräume unnötig ein

21.09.2005
Von Ingo Butters

Das Erfolgsgeheimnis dieses CIOs liegt offenbar in dem, was man den kurzen Dienstweg nennt. Der IT-Leiter pflegte enge Arbeitsbeziehungen zu den Führungskräften der anderen Abteilungen und konnte die Entscheidungsfindung vorantreiben, weil er sich nicht an einer Reihe vorgeschriebener Meetings abarbeiten musste.

Vertrauen entscheidend

Die Zusammenarbeit profitierte auch davon, dass sich der CIO mit Inhalten und Begriffen der Geschäftswelt bestens auskannte und seine Vorhaben entsprechend planen und an die Kollegen kommunizieren konnte. Er fasste verschiedene Entscheidungsgremien in einem zentralen Komitee zusammen, das über die zentralen Fragen entschied.

Die Schlussfolgerung: Führungsstarke Persönlichkeiten können etwas schaffen, das kein noch so ausgefeiltes Governance-System bewerkstelligen kann: Vertrauen. Ohne Führungspersönlichkeiten gleiche die Governance einem Auto ohne Motor.

Die oberste Management-Ebene müsse entsprechend begabte Persönlichkeiten auf die Position des IT-Leiters berufen. Das Management sollte den CIO unterstützen und die Governance an seine Bedürfnisse anpassen– nicht umgekehrt. Nur so könne Verantwortung eindeutig verortet werden.

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