IDC: Asus holt Marktanteile
Taiwan attackiert USA auf PC-Markt
HP mit fast 4,9 Millionen verkauften Rechnern, Acer mit rund 4,8 Millionen und Dell mit 2,3 Millionen verbuchten so allesamt deutliche Steigerungen. Allerdings liegen sie allesamt unter der Wachstumsrate des Gesamtmarktes. Dell mit 10,4 Prozent sehr deutlich, auch HP mit 15,9 Prozent merklich. Acer schrammte mit immerhin 20,5 Prozent nur knapp an der Marke vorbei.
Preise stabil - mit Tendenz nach oben
Die Konjunktur auf diesem Markt ist alles in allem überraschend erfreulich – sogar in der von Schulden- und Währungskrise gebeutelten Euro-Zone. In Westeuropa legte der Markt um 15,1 Prozent zu. „Die Marktdynamik wurde getrieben vom graduellen Aufschwung im Business-Bereich, weil Unternehmen sich wieder um die Erneuerung ihrer Hardware kümmern“, berichtet Eszter Morvay, Research Manager bei IDC. Die Nachfrage bei Endverbrauchern ist überdies hoch, weil sich viele Konsumenten derzeit mit neuen Notebooks eindecken.
Nichtsdestotrotz zeigt sich die Wachstumsrate in Westeuropa eher moderat im Vergleich zu 53,7 Prozent in Mittel- und Osteuropa, mit exorbitanten Zuwächsen etwa in Russland, der Ukraine, Tschechien und der Slowakei. Auch im Mittleren Osten und Afrika liegt die Wachstumsrate mit 16,4 Prozent über dem westeuropäischen Niveau.
Alles in allem ist mit einem Plus von 26 Prozent vor allem die Nachfrage nach mobilen Endgeräten hoch, wobei sich nach IDC-Einschätzung in diesem Jahr vor allem gewöhnliche Notebooks behaupten. Der Boom der miniformatigen Rechner flaute demgegenüber ab. Auf dem Desktop-Markt gibt es positive Tendenzen.
Die Unternehmen im EMEA-Raum fahren nach der Krise zwar immer noch eine abwartende Ausgabenpolitik. Den dennoch feststellbaren Aufwärtstrend bei den PC-Verkäufen wertet IDC als Indiz, dass es auch in naher Zukunft voran geht auf diesem Markt. Wenngleich sich IDC dazu nur zurückhaltend äußert, mag die wieder höhere Nachfrage mit höheren Preisen einhergehen: „Der Wettbewerb im Markt blieb leidenschaftlich, aber die Preise zeigen einen Hang zur Stabilität.“