Was CIOs von ihnen halten
Thesen für 2021 im Kreuzfeuer
Die Rolle des CIO
Wetten, die sich mit dem Verhältnis von IT und Business beschäftigen, sahen sich bei den CIOs besonders der Kritik ausgesetzt. So postuliert Friedhelm Kopka, "dass sich bis 2021 die Kommunikation und die Beziehung zwischen IT und Business grundlegend gewandelt haben werden. Der Mensch wird dann im Mittelpunkt stehen, und nicht mehr die IT."
Spärliche Zustimmung für den CIO von ThyssenKrupp Steel, aber umso lautere Ablehnung: Es ist eine der Wetten mit den meisten Gegenstimmen, getoppt nur von der Wette von Peter Lempp (Capgemini): "Ich wette, dass die Rolle des CIOs in zehn Jahren obsolet ist."
Leider begründeten nicht alle CIOs ihre Ablehnung. So liegt der Schluss nahe, dass es hier vor allem darum ging, die eigenen Sorgen um den Job und um die Stellung des CIOs im Unternehmen zum Ausdruck zu bringen.
Diese Sorge ist aber offenbar mit einer konkreten Hoffnung verbunden: Peter Kreutter von der WHU Otto Beisheim School of Management ist sich so sicher, dass er wettet, "dass sich die Zahl der DAX-Vorstände mit CIO-/IT-Leiter-Historie bis 2021 verdreifacht". "Könnte sein", so das beinahe einhellige Votum der CIOs, das eher nach Hoffnung als nach konkreter Perspektive klingt. Auf der anderen Seite zweifeln fast alle CIOs an der durchaus wohlwollend gemeinten Wette von Frank C. Pieper (Juniper Networks) nach der innerhalb der nächsten zehn Jahre "zuerst der CIO gefragt wird". Nur einer gab ihm Recht. Sein Kommentar: "Die Hoffnung stirbt zuletzt."