Analysten-Kolumne
Übersicht: Die neuen Player im BI-Markt
Der Business-Intelligence (BI)-Markt war 2007 geprägt von den Übernahmen großer, etablierter Anbieter. So sind innerhalb der letzten vier Wochen die Business-intelligence-Spezialisten Business Objects und Cognos von SAPSAP und IBMIBM gekauft worden. Bereits Mitte des Jahres hatte OracleOracle Hyperion gekauft. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de
Drei der acht umsatzstärksten Unternehmen im deutschen BI-Markt 2006 (in Bezug auf Software-Umsätze für BI-Daten-Management und BI-Anwenderwerkzeuge) wechselten den Besitzer. SAP wird klar zum Marktführer gefolgt von drei Software-Unternehmen im Bereich von 60 bis 80 Millionen Euro Umsatz. Alle vier können einen Marktanteil von mehr als zehn Prozent für sich behaupten, aber auch die SAP erreicht nur 17 Prozent bezogen auf die Zahlen von 2006. Von einer Dominanz des Marktes kann also nicht gesprochen werden.
Auch die dynamisch wachsenden Unternehmen finden sich eher in den mittleren Regionen der Gesamtübersicht, wo sich einige Anbieter anschicken von der Größenordnung eines gut etablierten mittelständischen BI-Anbieters mit drei bis fünf Millionen Euro Software-Umsatz in die Region von zehn Millionen Euro vorzustoßen. Diese Anbieter werden für InnovationInnovation und Marktdynamik sorgen und es "den Großen" schwermachen, überdurchschnittlich zu wachsen. Alles zu Innovation auf CIO.de
Übernahme Business Objects durch SAP
Die Übernahme von Business Objects durch SAP für 6,8 Milliarden (Mrd.) US-Dollar (5,9 Mrd. Dollar netto) wird wahrscheinlich im ersten Quartal 2008 abgeschlossen sein und die größte Übernahme im Business-Intelligence-Markt und gleichzeitig die größte Übernahme der SAP AG besiegeln. Damit hat sich SAP von seiner Strategie des organischen Wachstums verabschiedet. Business Objects‘ 40.000 Kunden und eine Milliarde Dollar Umsatz werden natürlich sowohl den Kundenstamm als auch den Umsatz von SAP deutlich beeinflussen. Die SAP hatte offensichtlich nicht mehr daran geglaubt, dass ein wesentlicher Umsatzanstieg - der Investoren versprochen wurde - durch organisches Wachstum erreicht werden konnte.