Die sieben Kardinalfehler
Warum SCM-Projekte so häufig scheitern
Zu viele unterschiedliche IT-Anwendungen
4. Ungenügender Wille zur Veränderung
SCM kann nur funktionieren, wenn die Bereitschaft da ist, Abläufe und Spielregeln zu ändern und Marktanforderungen schnell zu adaptieren. In der Praxis ist die Bereitschaft zu Veränderungen häufig nicht vorhanden.
5. Fehlende übergreifende Prozesse und IT
In den wenigsten Unternehmen gibt es übergreifende Prozesse mit definierten Arbeitsinhalten, Zeit- und Zielvorgaben sowie einer klaren Regelung der Verantwortlichkeiten. Prozessbrüche oder lange Verzögerungen führen zu Mehrkosten. So werden Potenziale von möglichen übergreifenden Optimierungen erst gar nicht ausgeschöpft. Gleiches gilt für eine häufig fraktale IT-Landschaft. Einkäufer, Disponenten und Projektleiter arbeiten häufig mit unterschiedlichen Anwendungen. Daher fehlt es häufig an einem notwendigen Gesamtüberblick über alle Prozesse.
6. Blockade durch funktionale Zielvorgaben
Zielvorgaben entsprechen in Unternehmen häufig der funktionalen Organisation und sind somit selten an einen Prozessablauf orientiert. So verfolgen beispielsweise der Einkauf und die Logistik unterschiedliche Zielvorgaben: Im Einkauf wünscht man sich größere Losmengen, in der Logistik kleinere abrufbare Mengen. Möglicherweise langwierige Diskussionen müssen klären, welches Ziel höhere Priorität hat, was Zusatzkosten für das Unternehmen bedeutet.
7. Mangelnder Faktor Zeit
Um alle anstehenden Aufgaben zu lösen und sinnvolle, nachhaltige Lösungen zu realisieren, ist deshalb ein ausreichender Faktor Zeit unabdingbar. Es ist wichtig, SCM als eine permanente Weiterentwicklung zu betrachten.
Die "7 Gründe, warum SCM-Projekte scheitern" sind das Ergebnis einer Umfrage, die MJSP Consulting Group bei 124 mittelständischen Unternehmen und internationalen Konzernen durchgeführt hat.