Deloitte-Studie

Was Millenials vom Arbeitgeber erwarten

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Aufschlussreich ist, dass Deloitte hier auch eine Differenzierung nach Tätigkeitsgebiet vornimmt. Als in höchstem Maße innovativ beschreiben sich insbesondere Mitarbeiter mit strategischen Aufgaben. 77 Prozent schreiben sich hier Erneuerungspotenzial zu. In der IT ist der Anteil mit 69 Prozent überdurchschnittlich, aber nicht ganz so hoch. Als wichtigstes Merkmal von Innovationskraft führen die Millennials übrigens Kreativität an.

Kritik an Unternehmenskultur

Jeweils etwa ein Fünftel der Befragten nennen Geldmangel und die interne Firmenkultur als Hemmnisse für schöpferische Neuerungen. Nur jeder Zehnte macht dafür schlechte Führung verantwortlich. Nachholbedarf wird gesehen bei den Anerkennungs- und Belohnungssystemen und bei zeitlichen Freiräumen, um kreative Ideen entwickeln zu können.

Mehrheitlich denken die jungen Mitarbeiter, dass man für sich selbst leichter innovativ sein kann als in einem Großunternehmen, dass junge Firmen sich hier leichter tun als Alteingesessene und dass es Inspiration durch die Chefetage braucht. Und offenkundig ist Innovation auch ein wichtiges Pfund im Wettbewerb um Talente: Zwei Drittel der Befragten sagen, es sei ein wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl.

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