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Benchmarking

Weißer als weiß

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Wo es möglich und finanzierbar war, vereinheitlichte Hinzmann. Das Benchmarking mit Hackett Group stärkte ihm den Rücken – „nach unten“ wie „nach oben“. Bis heute konnte die Zahl der Anwendungen
stark gesenkt werden. Europa und Lateinamerika arbeiten mittlerweile zwar nicht auf derselben, aber pro Region auf einer einheitlichen Plattform.

„Wenn ich jetzt fünf ERP-Plattformen habe, dann ist das auch gut“, sagt Hinzmann und berührt damit einen anderen Aspekt. Auch eine gesunde Portion Selbstbewusstsein, die sich aus der persönlichen Erfahrung der Manager speist, gehört seiner Meinung nach zum Benchmarken. Zahlen helfen beim Vergleichen, die Entscheidung nehmen sie den Managern nicht ab.

Der CIO muss gelassen bleiben

Selbstbewusstsein auf der einen, Gelassenheit auf der anderen Seite, rät der CIO. Auch wenn Konzernvorstand und Aufsichtsrat das Benchmarking grundsätzlich unterstützen, gehen die Meinungen über das, was getan werden muss, immer wieder auseinander. Gemäß den Hackett-Grundsätzen ließe sich in der IT allein durch mehr StandardisierungStandardisierung noch viel Geld einsparen – vielleicht um es an anderere Stelle sinnvoller zu inves-tieren. Über OutsourcingOutsourcing und Shared Service Center wird daher in der Düsseldorfer Zentrale heftig debattiert. Auslagerung, aber auch Entlassungen von Mitarbeitern wären damit programmiert. Für ein Unternehmen, das sich bemüht, einem sozialethischen Anspruch zu genügen, stoßen rein ökonomische Argumente hier jedoch an ihre Grenzen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu Standardisierung auf CIO.de

„Das macht nichts.“ Hinzmann lehnt sich zurück. Die Debatten werden nicht umsonst gewesen sein. „Wenn manche Veränderungen auch erst später anstehen – wir kennen jetzt die Richtung, in die wir gehen wollen.“

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