Information Management-Strategie für Big Data
Welche 8 Punkte ein IM-System erfüllen muss
Analysten und Marktkommentatoren verwenden den Begriff "Big Data" häufig fälschlich als Synonym für eine große Datenmenge. Doch bei Big Data geht es nicht allein um die Verwaltung eines hohen Datenvolumens und unterschiedlicher Datentypen. Es geht auch darum, geschäftlich relevante Daten anzureichern und schnell, strukturiert, in hoher Qualität sowie Compliance-konform bereitstellen zu können. Zugleich ist jederzeit eine hohe Verfügbarkeit zu garantieren.
Big Data braucht Information Management
Hierfür wird eine Strategie für das Informationsmanagement benötigt, die die Umwandlung von Datensätzen in geschäftlich nutzbare Informationen und letztlich in Geschäftswissen ermöglicht. Die Voraussetzung dafür bildet die Implementierung eines integrierten Information-Management-(IM)-Systems. Die britische IT-Beratungsfirma Quocirca nennt in ihrer Untersuchung "Beyond Big Data - The New Information Economy" acht Punkte, auf die Unternehmen bei einer IM-Lösung achten sollten.
1. Deduplizierung: Durch Deduplizierung lässt sich eine redundante Datenhaltung vermeiden, denn doppelt oder mehrfach vorhandene Dateien werden gefunden und davon nur eine Kopie abgespeichert. Am meisten Speicherplatz lässt sich durch eine Block-basierte Deduplizierung sparen, bei der ganze Storage-Systeme miteinander abgeglichen werden können. Laut Quocirca sollen sich auf diese Weise rund 80 Prozent des Storage-Bedarfs einsparen lassen.
2. Metatagging: Viele Dokumente werden bei ihrer Entstehung, Veröffentlichung und Speicherung standardmäßig mit Metadaten versehen. Durch das Hinzufügen weiterer Metatags können spezielle Such- und Reporting-Anforderungen aus dem Business wie auch IT-Sicherheitspolicies besser erfüllt werden. So können Dokumente mit Metatags als öffentlich, vertraulich oder geheim klassifiziert werden. Wird versucht, ein als geheim eingestuftes Dokument per Mail an die Konkurrenz zu senden, wird dies automatisch blockiert.