Der Boom ist vorüber, ungewisser Ausblick

Weniger Aufträge für IT-Freiberufler

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Laut Stefan Symanek, Pressesprecher bei Gulp, lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch keine genauen Prognosen treffen, wohin die Reise für IT-Freiberufler im Jahr 2009 gehen wird.

Für das Jahr 2009 rechnen die IT-Selbstständigen mit einem Rückgang der Auftragslage.
Für das Jahr 2009 rechnen die IT-Selbstständigen mit einem Rückgang der Auftragslage.

"Ein Blick auf unser Online-Portal zeigt, dass die Projekt-Anfragen an die eingetragenen IT-Freiberufler bisher insgesamt weitgehend stabil geblieben sind", erklärt Symanek. "Zwar ergaben Auswertungen des Projektmarkt-Index für den Januar 2009 weniger Anfragen als im Vergleichsmonat des Vorjahres, doch das hat überwiegend kalendarische Gründe."

Automobilbranche bricht ein

Was Projektanfragen aus einzelnen Branchen angeht, lassen sich noch keine genauen Prognosen treffen. "Eine Ausnahme macht hier die Automobil-Branche", sagt Symanek. "Dort ist die Nachfrage nach IT-Freiberuflern, wie etwa nach Spezialisten für Embedded Systems, regelrecht eingebrochen.“ Das sei kaum verwunderlich, denn Automobil-Hersteller sowie Zulieferer leiden unter teilweise sehr hohen Auftragseinbußen.

Die IT-Personalagentur Gulp befragte im Dezember 2008 und Januar 2009 mehr als 750 IT-Freiberufler nach ihrer Projektauslastung im vergangenen Jahr und ihrer Prognose für das laufende Jahr.

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