Besser als der Vorgesetzte
Wie Mitarbeiter ihre Chefs bewerten
Bei einer Umfrage der Talent-Management-Beratung Development Dimensions International (DDI) bezeichneten 34 Prozent der 1279 Befragten ihre Chefs als nur manchmal oder niemals effektiv. 37 Prozent sagten, sie selbst seien nur manchmal oder niemals motiviert, ihr Bestes für ihre momentane Führungskraft zu geben.
Ein schwieriges Gespräch mit dem Chef ist den Befragten im Durchschnitt unangenehmer als etwa ein Strafzettel, eine Erkältung oder ein schmerzhafter Kater. Zwei von drei Mitarbeitern berichten in der Umfrage von Situationen, in denen Vorgesetze ihr Selbstwertgefühl angegriffen hätten.
Die Umfrageinitiatoren wollten von den Teilnehmern auch wissen, um wie viel Prozent sie ihrer Meinung nach produktiver arbeiten würden, wäre ihr jetziger Chef so gut wie der bislang beste Vorgesetzte ihrer Laufbahn. 53 Prozent der Befragten schätzen, dass sie in diesem Fall um 20 bis 60 Prozent produktiver arbeiten würden. Ein Viertel rechnet sogar mit einem Produktivitätszuwachs von 41 bis 60 Prozent.
Aber nur die Hälfte will den Chef-Job
45 Prozent der Studienteilnehmer glauben, dass sie selbst einen besseren Job als ihr momentaner Vorgesetzter machen könnten. Doch Ernsthaft übernehmen wollen nur 46 Prozent der Befragten die Führungsaufgaben. Wer nicht auf den Chefsessel möchte, stört sich meist an zusätzlichem StressStress, dem hohen Maß an Verantwortung und dem starken Erfolgsdruck. Alles zu Stress auf CIO.de