Xing, Jobware, Monster und Co.

Zehn Karriereportale im Vergleich

Stefan von Gagern ist diplomierter Medientechniker (FH) und war als Redakteur und Ressortleiter bei den Fachtiteln "Screen Busines Online" und "Page" tätig. Später lehrte er als Dozent für Medienkonzeption im Master-Studiengang "Multimedia Production" an der Fachhochschule Kiel. Heute schreibt er als freier Fachjournalist und Autor über Themen wie Publishing, Internet, Social Media und Digital Lifestyle. Parallel berät er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Social-Media-Auftritten.

LinkedIn.de: Der Aufsteiger mit Web 2.0-Charme

Die Startseite zeigt nicht nur Neues aus dem Netzwerk, sondern versorgt den Besucher auf Linkedin Today auch mit relevanten News, die oft geteilt wurden. Wem das zuviel ist, der blendet die Funktion einfach aus.
Die Startseite zeigt nicht nur Neues aus dem Netzwerk, sondern versorgt den Besucher auf Linkedin Today auch mit relevanten News, die oft geteilt wurden. Wem das zuviel ist, der blendet die Funktion einfach aus.
Foto: Stefan von Gagern

Der weltweite Marktführer unter den Business-Netzwerken war früher vor allem dann ein Thema, wenn man auch auf internationalem Parkett unterwegs war. Seit LinkedIn 2009 offiziell in Deutschland startete, pflegen viele deutsche Nutzer ihre Kontakte auch auf Linkedin. Trotzdem wird auf LinkedIn meist immer noch englisch kommuniziert. Auch die Oberfläche ist noch in Englisch - im internationalen Geschäft kein Nachteil. Der Basis-Account ist kostenlos, gegen eine Monatsgebühr ab 19,95 Dollar gibt es verfeinerte Suchfunktionen, -Filter und bessere Kontaktmöglichkeiten zu anderen Mitgliedern. Ein Plus im Vergleich zu Xing: Basismitglieder sehen hier nicht nur, wer ihr Profil aufgerufen hat, sondern auch Statistiken über Seitenaufrufe und Suchanfragen in klasse gemachten Grafiken.

Dank offener Schnittstellen lässt sich LinkedIn auch leicht von externen Tools wie Hootsuite.com lesen und pflegen ohne die Website besuchen zu müssen.
Dank offener Schnittstellen lässt sich LinkedIn auch leicht von externen Tools wie Hootsuite.com lesen und pflegen ohne die Website besuchen zu müssen.
Foto: Stefan von Gagern

LinkedIn war von Anfang an "mehr Web 2.0 und Social" als Xing. Das zeigt sich nicht nur an der modernen Oberfläche, sondern auch an offenen Schnittstellen und der engen Verknüpfung zu anderen Social Media-Netzwerken wie TwitterTwitter, Facebook & Co. So können externe Apps und Social-Media-Tools wie das Redaktionssystem Hootsuite.com genutzt werden, um die Updates für Twitter gleich auch bei LinkedIn zu veröffentlichen - sehr praktisch. Die Funktionen der Website selbst, wie das Anlegen und Aktualisieren des eigenen Profils, fallen stets Web 2.0-typisch einfach und komfortabel aus - und sehen immer hübsch aus. Der Funktionsumfang und die Informationsfülle in Job- und Firmensuche sowie Gruppendiskussionen lassen kaum Wünsche offen. Die Bedienung überzeugt dabei im Gegensatz zu Xing auch in allen Unterbereichen. Alles zu Twitter auf CIO.de

Fazit: Linkedin ist hierzulande nicht umsonst auf dem Vormarsch, denn hier begeistern Optik, Bedienung, Social-Media-Vernetzung und Funktionsumfang. Englischkenntnisse sind zwar Pflicht, aber dennoch ist LinkedIn längst mehr als nur ein Geheimtipp für Globalarbeiter!

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