iPad


Gartner, IDC, Accenture und Co.

Analysten-Urteile zum iPad Mini

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Als längst überfälligen Vorstoß in die Reihe kleinerer Tablets sehen Experten Apples iPad Mini. Umstritten ist, ob der Preis des Tablets zu hoch ist.
Das neue iPad Mini von Apple.
Das neue iPad Mini von Apple.
Foto: Apple

"Wenn Apple ein kleineres iPad-Modell vorstellt, werden die Karten auf dem boomenden Tablet-Markt neu gemischt. Wie stark - das hängt davon ab, wie tief Apple mit dem Preis runtergeht", hieß es in zahlreichen Vorberichten zur Präsentation des iPad Mini. Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities errechnete in einem vorab veröffentlichten Investorenbericht etwa 195 Dollar Fertigungskosten für das iPad Mini mit 16 GB. Würde das Gerät wie vorab vermutet tatsächlich ab 249 Dollar verkauft, läge die Marge erheblich unter dem, was Apple sonst für seine Produkte einzunehmen gewohnt ist.

Es kam anders. Der Preis für das iPad Mini liegt höher als vorab vermutet - Apple wird das iPad Mini ab 329 Euro verkaufen. Gartner-Analyst Michael Gartenberg sieht es trotzdem als Konkurrent zu vergleichbar großen TabletsTablets anderer Marken: "Apple wird anderen Anbietern kleinerer Tablets Anteile abjagen, aber hier wird es keine Abwärtsspirale beim Preis geben. Wie viele andere Apple-Produkte auch wird das iPad Mini sich für einen hohen Preis an Konsumenten verkaufen, die die Marke Apple mit ihrem Ökosystem rund um Dienstleistungen und Apps schätzen." Alles zu Tablets auf CIO.de

Apple habe gezeigt, dass es im Post-PC-Zeitalter keine Einheitsgröße gebe. Das iPad Mini fülle die Lücke zwischen dem iPod Touch und dem iPad, so Michael Gartenberg.

So schätzt es auch Nikolaus Mohr ein, Experte für Telekommunikation und Unterhaltungselektronik bei Accenture: "Der entscheidende Punkt ist: Samsung, Amazon und Google sind schon mit kleineren Geräten erfolgreich in die Lücke zwischen Smartphones und Tablets vorgestoßen. Ein Hersteller wie Apple, der stark vom Verkauf seiner Geräte lebt, kann es sich nicht leisten, ein mögliches neues Marktsegment zu ignorieren. Auch wenn man vorher nur schwer sagen kann, ob und wie die Kunden neue Geräte nutzen: Hersteller, die nur auf Bekanntes setzen, werden mittel- bis langfristig vom Markt überholt, das zeigt die Innovationsforschung."

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