Ratschläge für Workaholics
11 Tipps gegen Burnout
Mehrere IT-Leiter hochrangiger Unternehmen haben unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com verraten, wie sie ihre persönliche Work-Life-Balance erhalten. Dazu gehört auch, dass sie keine Scheu haben, ihr Smartphone und ihren Laptop im Urlaub abzuschalten.
1. Struktur in den Tag bringen
Todd Thomas, CIO beim Röntgenspezialist Austin Radiological Association, liest jeden Tag kurz nach dem Aufstehen seine E-Mails und wirft einen Blick in seinen Kalender. So ist er gut vorbereitet und entspannt, wenn er sich um 9 Uhr an seinen Schreibtisch setzt. Wenn er nach Hause kommt, zieht er sich um und spielt zur Entspannung Xbox.
Bestimmte Meetings legt er sich auf bestimmte Tage. Mittwoch arbeitet er meetingfrei zuhause und hat so nicht nur Zeit, Präsentationen vorzubereiten und schwierige Projekte zu durchdenken, sondern holt dann auch seinen Sohn aus der Kindertagesstätte ab.
2. Nie mehr sinnlose Meetings
Eine weitere Empfehlung lautet, sich bei jedem Meeting zu überlegen, was man beiträgt oder was man aus dem Meeting mitnimmt. Ist das nicht viel, sollte man Wege suchen und finden, um an diesem Meeting nicht mehr teilnehmen zu müssen. So schaufelt man sich Zeit frei.
3. Keine Telefonkonferenz spätabends
IT-Consultant Scott Archibald, der früher für HP gearbeitet hat, musste häufig an spätabendlichen Telefonkonferenzen teilnehmen. Sein Ratschlag lautet, das Leid aufzuteilen. Im einen Monat müssen die Amerikaner außerhalb ihrer Arbeitszeiten telefonieren, im anderen die Europäer.
4. Organisieren
Weil er sich richtig organisiert, meistert er Job, Ehe, Kinder und sein Triathlontraining, sagt Lee Pepper. Der CIO beim Entzugsnetzwerk Foundations Recovery Network rät seinen IT-Mitarbeitern dazu, im Job Projektmanagement-Software zu benutzen. Außerdem müssen sie einmal die Woche an ihn berichten. So wird er nicht von einer roten Projektampel überrascht.
5. Mitarbeitern vertrauen und an sie delegieren
Als Pepper seinen Job begann, berichteten alle 25 IT-Mitarbeiter an ihn. Heute sind es nur noch vier, die direkt an ihn berichten. Außerdem delegiert er viele Aufgaben – für jeden Prozess gibt es einen ersten und einen zweiten Kontakt, nie ist das Pepper selbst.
6. Prioritäten bestimmen
Die für diese Geschichte interviewten CIOs haben ihre Familie und ihre Kinder zu ihrer Lebenspriorität erklärt und aus diesem Grund ihre Überstunden reduziert. Ein CIO erzählt beispielsweise, dass er sich zuhause angekommen ganz seinem Sohn widmet. Erst wenn dieser ins Bett gegangen ist, liest der CIO noch einmal seine E-Mails.
Bei Pepper gibt es die "kein iPhone und kein Laptop am Esstisch"-Regel. So möchte er seinen Kindern mit gutem Beispiel vorangehen.
7. Ein spezielles Hobby
Wer sich nie von seinem Büro losreißen kann, sollte sich ein Hobby suchen, dass genau dies von ihm verlangt. Die hier befragten CIOs joggen oder wandern in abgelegene Gebiete, in denen es keinen Empfang für Smartphones gibt. Wer bei Computerspielen, dem Angeln oder Büchern gut abschalten kann, kann von diesen Hobbies profitieren.
8. Bewegung ins Leben bringen
Es muss nicht gleich ein Triathlon-Training sein, um sich in Bewegung zu bringen. Hilfreich kann es beispielsweise schon sein, wenn man die Mittagspause für einen Spaziergang nutzt.
9. Wochenenden ohne Struktur
Genauso wie es hilfreich ist, Struktur in die Wochentage zu bringen, sollten CIOs ihre Wochenenden unstrukturiert angehen. Versuchen Sie einmal, auszuschlafen, ausgedehnt zu frühstücken und keine großen Pläne zu schmieden.
10. Familienfreundlichen Arbeitgeber wählen
CIO Pepper prüft vor einem Jobwechsel, ob der neue Arbeitgeber familienfreundlich ist. "Wenn das so ist, kann ich im Job 110 Prozent geben", sagt er.
11. Ferien machen
Wer im Urlaub wirklich abschalten möchte, muss sich dafür nicht eine Woche lang in den Wald setzen. Der StressStress-Level sinkt schon dann, wenn man das Smartphone und den Laptop ausschaltet.
Alles zu Stress auf CIO.de
- Treiben Sie Sport ...
... und ziehen Sie Yoga und weitere Meditationsübungen in Betracht. Diese Übungen sind die besten Mittel gegen Stress und tragen dazu bei, Stressgefühle abzubauen. Ganz abgesehen vom gesundheitlichen Nutzen dienen die Trainings auch dazu, den Stress besser zu managen. - Lernen Sie gut zu atmen
Obwohl wir natürlich seit unserer Geburt atmen, wissen die meisten von uns nicht, wie man richtig atmet. Viele atmen in einer oberflächlichen Art und Weise - besonders in stressbetonten oder unruhigen Zeiten. Tiefes Atmen durch den Bauch kann zur inneren Ruhe beitragen. Und es hilft, in unbequemen und angespannten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. - Bringen Sie ihre Mitarbeiter an einen Tisch, um über jetzige schwere Zeiten zu sprechen
Wer sich die Zeit nimmt um darüber zu sprechen, wie die vielen Veränderungen und Schwierigkeiten am Arbeitsplatz die einzelnen Mitarbeiter bewegen, kann die Arbeitsmoral heben. Es ist ein Fehler zu glauben, Menschen seien nicht verängstigt und besorgt und der Arbeitsplatz sei davon nicht betroffen. - Fordern Sie zu positiven, lösungs-orientierten Antworten auf
Die Zeiten sind angespannt und schwierige Veränderungen in Organisationen sind die Regel. Daher sind Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Offenheit so wichtig. Heute ist es mehr als je zuvor entscheidend, eine positive Einstellung in der Belegschaft auszulösen. Stellen Sie Fragen, die zu Lösungen ermuntern wie "Was läuft heute gut, was sind unsere Stärken, wie möchten wir, dass dieses Unternehmen aussieht?" - Seien Sie mit den Gedanken und mit dem Herzen bei der Sache.
Leute arbeiten intensiver für das, woran sie glauben und was sie zur Schaffung beigetragen haben. Das ist ein entscheidender Punkt, der während einer tiefgreifenden Umgestaltung am Arbeitsplatz geprüft werden muss. Was das mögliche Ausmaß des Arbeitsplatz-Wandels betrifft, sollten Mitarbeiter frühzeitig in die Entwicklung einbezogen werden. - Lernen Sie Ihre eigenen Gefühle zu erkennen
Bücher, Gruppen, Familie und enge Freunde sowie Trainer können wichtige Quellen sein, um sich den eigenen Gefühlen bewusster zu werden. Auch kann man dadurch leichter lernen, mit diesen Gefühlen umzugehen, um sich über sein Verhalten im Klaren zu werden. Besonders sollte man darauf achten, wie man andere Menschen anspricht. - Geben Sie als Führungskraft ein gutes Beispiel
Was man tut oder lässt, hat direkten Einfluss darauf, was Mitarbeiter glauben, was akzeptabel ist. Seien Sie ein überzeugendes Beispiel dafür, dass ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben von Bedeutung ist. Essen Sie mit anderen zu Mittag und motivieren Sie Kollegen dazu mitzukommen. Auch Spaß und Lachen am Arbeitsplatz sind erwünscht, da dies Stress reduzierende Faktoren sind. - Nehmen Sie sich Zeit für gute Nachrichten
Wer sich immer nur auf das Negative konzentriert, tut weder seiner Gesundheit noch seiner Denkweise einen Gefallen. Und seien wir ehrlich: Der Anteil an positiven und erbaulichen Geschichten in den Nachrichten fällt eindeutig spärlich aus. Es ist extrem wichtig, sich so gut wie möglich von jeglichem Trübsal abzukapseln und wieder mit Leuten Kontakt aufnehmen bzw. Dinge zu tun, die Spaß machen. - Halten Sie sich von überflüssigen Dingen frei
Konzentrieren Sie sich auf den Kern Ihrer Arbeit. Jetzt ist Zeit, mit den Mitarbeitern Prioritäten zu setzen und sich darüber Gedanken zu machen, welche Projekte einen perfekten Lösungsansatz erfordern. Nicht jedes Projekt kann an oberster Stelle stehen. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten sind Brainstorming-Sitzungen wichtiger denn je.