Bei Yahoo und Best Buy
Reaktionen auf Home-Office-Verbot
Ende Februar wurde bei Yahoo bekanntgegeben, dass die Angestellten ab Juni nicht mehr im Home-Office arbeiten dürfen. Elektronik-Einzelhändler Best Buy zog im März nach. Die Mitarbeiter aus der Unternehmenszentrale dürfen ihre Arbeitszeiten künftig nicht mehr flexibel gestalten.
In den Wochen nach diesen Entscheidungen wurde viel darüber diskutiert, ob sie nun richtig oder falsch waren. Als "Fools" bezeichnet Steven J. Vaughan-Nichols von unserer amerikanischen Schwesterpublikation Computerworld die für diese Bestimmung verantwortlichen Manager. Er kritisiert Yahoo-CEO Marissa Mayer, denn sie soll sich die VPN-Login-Zeiten ihrer Telearbeiter angesehen und daraufhin entschieden haben, dass diese Mitarbeiter nicht genug Zeit im Firmennetzwerk verbringen.
In Zeiten in denen andere Unternehmen ihre Angestellten bereits aufgrund von Ergebnissen anstatt abgesessener Zeit beurteilen, erscheint das vielen fragwürdig. Dass man heute dank kollaborativer ToolsTools für eine enge Zusammenarbeit nicht mehr im gleichen Büro sitzen muss, ließ Mayer nicht als Gegenargument gelten. Ihrer Meinung nach schadet es der Zusammenarbeit, wenn man seine Kollegen nicht regelmäßig auf dem Gang oder in der Kantine trifft. Alles zu Tools auf CIO.de
Auch bei Best Buy möchte man zukünftig auf eine stärkere Zusammenarbeit im Büro setzen. Und das, obwohl das Unternehmen als einer der Pioniere eines Results-Only Work Environment (ROWE) gilt, also einer Unternehmenskultur in der nicht Anwesenheit sondern Ergebnisse zählen. Fortan arbeiten die Mitarbeiter bei Best Buy nicht mehr nach dem ROWE-Prinzip. Stattdessen sollen sie so oft wie möglich im Büro erscheinen.
- Zehn Tabus im Home Office
Wenn aus dem heimischen Büro Tele- oder Videokonferenzen geführt werden, wird der Arbeitsplatz zum öffentlichen Raum. Dementsprechend ist auch am heimischen Schreibtisch alles tabu, was unprofessionell wirken könnte. - 1. Kinderlärm...
stört nicht nur die Gesprächsteilnehmer, sondern signalisiert ihnen auch, dass der Heimarbeiter ihnen nicht seine volle Aufmerksamkeit widmet. Bei fest terminierten Telekonferenzen sollten die Kinder außer Hörweite sein. - 2. Hundegebell oder Geräusche von anderen Haustieren..
schaden dem professionellen Image. - 3. Essen während eines Meetings vermeiden!
Bei Telefonen mit Stummschaltung erscheint dieser Ratschlag überflüssig, aber was, wenn der Teilnehmer mitten in einem herzhaften Bissen direkt angesprochen wird? - 4. Keine Hausarbeit...
während des Gesprächs erledigen – vielleicht stört die Waschmaschine im Hintergrund nicht mehr als der Fluglärm aus dem Handy des Kunden, aber der Image-Schaden ist unvergleichlich höher! - Fernseher, Radio oder sonstige Geräusche...
im Hintergrund lenken ab und wirken unprofessionell. - Ein leerer Akku...
ist immer ärgerlich für alle Beteiligten. Im Büro ist er obendrein peinlich. - Die private Ansage auf dem Anrufbeantworter...
„Hier ist die Familie …“ ruft immer Verwirrung hervor. Deshalb sollte das Bürotelefon auch nicht kurzfristig auf den Privatanschluss weitergeleitet werden. - Nicht im Schlafanzug ...
oder in der Badehose arbeiten. Ordentliche Kleidung fördert die Konzentration.