Outsourcing

7 Stolperfallen bei Transition und Transformation

23.07.2013


Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.

Der Kunde sollte darauf achten, dass im Vertrag die Transformation-Kosten separat ausgewiesen sind. Er sollte sie aber nicht eindimensional, sondern im Kontext des Outsourcing-Deals bewerten: Bei der Transformation handelt es sich um ein überschaubares, zeitlich abgegrenztes Projekt, in dem aber die Grundlagen für einen langfristig optimierten Betrieb gelegt werden. Diesen Posten in der Vertragsverhandlung zu sehr herunterzudrücken, könnte sich für das Gesamtvorhaben eher als kontraproduktiv erweisen.

Die Transitionsfähigkeit langfristig sichern

Angesichts der großen wirtschaftlichen und strategischen Bedeutung des Übergangs für das gesamte Outsourcing sowie der Risiken sollte der Kunde unbedingt sicherstellen, dass er langfristig "Transitionsfähig" bleibt: Er muss bei Bedarf immer wieder seine Gewerke von einem Dienstleister zum nächsten verlagern können, also möglichst autonom bleiben.

Abhängigkeit entsteht, wenn der Kunde keine Transparenz hat, die Inhalte von Services und Betrieb nicht überschaut, wenn die vertraglichen Rahmenbedingungen keinen Ausstieg erlauben oder wenn der Markt sein Angebot nicht annimmt, weil die potenziellen Dienstleister denken: "Der will ja nur ausschreiben, um die Konditionen zu verbessern, bleibt aber am Ende doch beim alten Provider." Er muss deshalb im eigenen Haus eine hinreichende Steuerkompetenz aufbauen, um einen Wechsel jederzeit inhaltlich und vertraglich managen zu können.

Jörg Hild ist Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.

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