Blackberry


Sicher, solide – aber nicht unbedingt sexy

Blackberry DTEK50 im Praxistest



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Fazit: Zu früh oder zu spät?

Denkt man an die zunehmende Zahl von Unternehmen, die nach einer günstigen, aber sicheren Alternative zu iPhones und Samsung-Galaxy-Smartphones (Samsung Knox) suchen, dürfte Blackberry mit dem DTEK50 eine passende Nische im Business gefunden haben. Zwar spielt der Preis für die Hardware bei mobilen Deployments nur eine untergeordnete Rolle, die Möglichkeit, hier ohne größere Kompromisse 50 Prozent oder mehr zu sparen, werden viele CIOs jedoch gerne wahrnehmen. Blackberry als EMM-Anbieter sitzt hier direkt an der Quelle und kann beim einen oder anderen Deal seine SmartphonesSmartphones sicher gleich mitverkaufen. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Ob sich das Smartphone gut bei Privatkunden verkauft und damit für ausreichend Stückzahlen sorgt, bleibt dagegen abzuwarten. Zum einen scheinen die Konsumenten trotz stetiger Android-Sicherheitsvorfälle noch immer nicht ausreichend sensibilisiert, um Features wie Zero-Day-Patches, einen extra gesicherten Bootloader oder ein gehärtetes Android ausreichend zu goutieren. Hinzu kommt, dass dem DTEK50 - wenn man von den umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen einmal absieht - ein wirklicher Wow-Faktor fehlt: Wer nur ein günstiges Smartphone sucht, wird auch bei der Konkurrenz fündig.

In diesem Zusammenhang ist auch die neue Strategie von Blackberry zu erklären, mit der App-Suite "BlackBerry Hub+ für Android" die von Blackberry 10 stammenden und mit dem PRIV und dem DTEK50 auf Android portierten Softwarefunktionen nun auch für andere Smartphones verfügbar zu machen. Nicht nur mit der Stärkung anderer Geschäftsbereiche haben sich die Kanadier vom Verkauf eigener Hardware weitgehend unabhängig gemacht, es genügt, wenn Kunden die Software und Services kaufen.

Zur Startseite