Strategien


Migrationsprojekt über zwei Jahre

Carve-Out von Zeiss zu Airbus

03.11.2015
Von Redaktion CIO

Die Transformation der IT geht weiter

Momentan teilt sich das vierzehnköpfige IT-Team von Jochen Scheuerer auf zwei Hauptaufgaben auf: Ein Teil betreut das SAP-System, denn die Wertschöpfungskette im Unternehmen ist zu 80 Prozent auf SAP ausgelegt. Dabei ist fast die gesamte Suite von SAP im Einsatz und wird vom IT-Team selbst angepasst und weiterentwickelt. Die zweite Hälfte des Teams kümmert sich um die klassische IT, das Management der Windows Serverlandschaft, Exchange Server Management sowie Verschlüsselungstechniken. Zwei Mitarbeiter betreuen zudem den lokalen Help Desk, der den Mitarbeitern von Montag bis Freitag zur Verfügung steht.

Vom Airbus-Konzern bleibt man bis heute relativ unabhängig, wie Jochen Scheuerer erklärt: "Wir haben bis heute nur eine kleine Standleitung zu Airbus, über die wir ins Intranet gelangen und beispielsweise die neuesten Pressemittelungen oder Policies anschauen können, es gibt aber keine direkte IP-Integration."

Airbus Defence and Space Optronics | IT Migration

Branche

Verteidigungs- und Rüstungsindustrie

Zeitrahmen

Dezember 2012 - Dezember 2015

Einsatzort

Oberkochen (Deutschland), Wetzlar (Deutschland) und Irene (Südafrika)

Produkte

Microsoft Windows Server Active Directory, einschl. PKI, DNS und DHCP- McAfee Anti-Virus- Microsoft System Center Configuration, Operations und Service Manager- Microsoft Exchange Server, Dell Notes Migrator for Exchange- Microsoft SharePoint, Nintex Forms, Nintex Workflows, Theobald ERP Connect, SharePoint Apps

Dienstleister

cellent AG

Internet

www.airbusdefenceandspace.com

An neuen IT-Projekten mangelt es nicht. Im nächsten Schritt soll SAP Hana-Technologie eingesetzt werden und im November live gehen - damit wird die Optronics Sparte aus Oberkochen die erste Division im gesamten Airbus-Konzern sein, die auf Hana-Technologie setzt. "Wir freuen uns natürlich, dass wir bislang gemeinsam mit cellent alle ProjekteProjekte "in quality, in time und in budget" realisieren konnten", so Jochen Scheuerer. Denn bei vielen IT Carve-Out Projekten ist dies alles andere als selbstverständlich. Alles zu Projekte auf CIO.de

Neben den genauen Vorgaben, wann welche Teilprojekte abgeschlossen sein müssen ist es zu Beginn eines Projekts oft schwer abzuschätzen, wie groß der zeitliche Aufwand sein wird. Beispielsweise kann man zur Migration von hundert Personen in Outlook etwa drei Stunden veranschlagen. Tatsächlich werden daraus allerdings schnell drei Tage - Zeit, die an anderer Stelle fehlt und kompensiert werden muss.

Verdoppelt man die Anzahl der Jobs, die migriert werden oder begrenzt man die Migration nur auf die Mails der letzten Jahre und holt den Rest dann später nach - hier ist ein ständiges Abwägen an der Tagesordnung, um die Vorgaben zu erfüllen. "Trotz aller Herausforderungen ist es mit der cellent AG bei der Zug-um-Zug Migration von Systemen, Anwendungen, Daten und Benutzern gelungen, einen unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb zu gewährleisten und parallel unser IT-Team mit dem Ziel zu schulen, den späteren Betrieb und die Weiterentwicklung selbständig fortführen zu können. Das hat sich bezahlt gemacht und auch bei Airbus herumgesprochen. Wir planen schon eifrig an neuen gemeinsamen Projekten", resümiert Jochen Scheuerer.

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