Netzwerk mit Glasfaseranbindung
DARZ und Unitymedia arbeiten zusammen
Das Gebäude des Darmstädter Rechenzentrums (DARZ) wurde in den späten 1980er-Jahren für rund 55 Millionen D-Mark als Tresorgebäude der Hessischen Landeszentralbank errichtet. Von 1988 bis 2005 lagerten in dem Dienstgebäude der Landeszentralbank die Gold- und Bargeldreserven des Bundeslandes Hessen. Um dieses Gebäude entsprechend der Anforderungen eines modernen Rechenzentrums umzubauen, bereitete die DARZ GmbH insgesamt elf verschieden große Kolokationsflächen vor.
Drei dieser Flächen befinden sich im ehemaligen dreistöckigen Tresor. Die notwendigen Öffnungen für Kabeltrassen - Strom und Glasfaser, Kühlung und Ab- sowie Zuluft zu realisieren, stellte eine große Herausforderung dar: Drei verschiedene Unternehmen arbeiteten mehrere Monate an diesen Öffnungen. Jetzt haben Kunden künftig durch die neun Tonnen schwere Stahltür des ehemaligen Tresorraums Zugang zu den Hochsicherheitsflächen mit elektromagnetischer Abschirmung.
Die hohe bauliche Sicherheit geht im DARZ einher mit einem hohen Maß an Datenschutz und Betriebssicherheit. Mit Abschluss des letzten Bauabschnitts unterzieht sich das DARZ einer Zertifizierung als betriebssicheres RechenzentrumRechenzentrum nach TÜV Rheinland CAT III+. Das bedeutet eine Verfügbarkeit von 99,982 Prozent. Damit erfüllt es auch die Anforderungen der Verfügbarkeitsklasse 3 gemäß DIN EN 50600. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Redundante Glasfaserverbindung bringt Performance und schafft Sicherheit
Das Darmstädter Rechenzentrum (DARZ) hat sich mittlerweile zu einem Green IT-Rechenzentrum mit hohen Sicherheitsstandards entwickelt. Es agiert als ein Full-Service-Provider mit umfangreichen IT-Leistungen wie Colocation und Managed Services im ehemaligen Tresorgebäude der Hessischen Landeszentralbank. Das DARZ erfüllt aktuelle Kriterien von IT-Services in Deutschland mit entsprechenden Rechenzentrumsinfrastrukturkomponenten, einem umfassenden Betriebskonzept und der rechtlichen Installation als rein deutsche Körperschaft.
Hinzu kommt eine redundante Glasfaserverbindung des DARZ an den Hauptcampus des Internetaustauschknotenpunktes (DE-CIX) sowie andere Rechenzentren im Rhein-Main-Gebiet. Das Rechenzentrum besitzt zwei unabhängige Netzwerk-Einspeisungspunkte, separate Carrier-Meet-Me-Räume und Versorgungsnetze sowie eine direkte Anbindung per Dark-Fiber-Ring an alle Frankfurter Rechenzentren.
Über zwei Zugänge hat jetzt der Kabelnetzanbieter Unitymedia das DARZ kreuzungsfrei an das Glasfasernetz des Unternehmens angeschlossen. Die Anbindungen erfolgen direkt an den Hubs Frankfurt beziehungsweise Darmstadt. Dies soll eine besonders sichere Anbindung für DARZ-Kunden ermöglichen. In den Meet-Me-Rooms im Rechenzentrum kommt Cisco-CE-Equipment zum Einsatz. Wer als DARZ-Kunde Direktverbindungen in europäische Länder benötigt, kann diese über das Netz von Unitymedia und über das Netz von dessen Mutterkonzerns Liberty Global realisieren.
Lars Göbel, Leiter Vertrieb und IT Services bei der DARZ GmbH fasst die Zusammenarbeit mit Unitymedia wie folgt zusammen: "Unser innovatives Rechenzentrum zeichnet sich durch seine 360-Grad-Kompetenz aus. Die Anbindung ans Internet ist hierbei von zentraler Bedeutung. Mit Unitymedia haben wir einen weiteren kompetenten international aufgestellten Partner an unserer Seite, der unseren Anspruch an Sicherheit und Konstanz für optimale Kundenzufriedenheit teilt."
Heribert Clemens, der als Senior Vice President B2B bei Unitymedia den Bereich für Geschäftskunden leitet, kommentiert: "Das DARZ ist ein State-of-the-Art-Rechenzentrum, bei dem man überall sieht, dass erfahrene Profis den Umbau von Beginn an geplant haben. Da ein Rechenzentrum immer nur so gut ist wie die Anbindung ans Internet und die Vernetzung seiner ServerServer, freuen wir uns sehr, dass die DARZ GmbH uns den Zuschlag gegeben hat." Alles zu Server auf CIO.de