Die Pläne von Voice
Die 2 Schwerpunkte des CIO-Anwenderverbands
Bitkom offen für den Dialog
Klappt der Übergang wie von den Voice-Gründern geplant, wird das neue CIO-Sprachrohr zu einem gewichtigen Verband. Das bisherige CIO-Colloquium hat rund 90 Mitglieder, die nach eigenen Angaben ein IT-Budget von 40 Milliarden Euro repräsentieren. Im CIO-Circle haben sich laut dem Netzwerk 936 Mitwirkende informell zusammengeschlossen. Als vor gut einem Jahr die Idee des Bundesverbands der IT-Anwender erstmals in die Öffentlichkeit getragen wurde, sprach der heutige Präsidiums-Chef von Voice Thomas Endres davon, die neue Organisation werde rund 1000 Mitglieder haben und für ein IT-Budget von zusammen 100 Milliarden Euro stehen - sofern alle Mitwirkenden und Mitglieder der bestehenden Verbände übertreten.
Beim IT-Branchenverband Bitkom, der neben der Politik Hauptadressat der von Voice vorgetragenen Forderungen sein wird, sieht man die neue Einstimmigkeit der Anwender gelassen. Nachdem sich Voice vergangenen Dezember pünktlich zum IT-Gipfel in München vorgestellt hatte, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf zu unserem Magazin: "Was kann denn für einen Lieferanten schlecht daran sein, wenn er direkte Anbindung an den Kunden hat?"
Aus Drei mach Eins - Wie "Voice" geboren wurde |
Fast ein Jahr dauerte es von der Ankündigung bis zur Entstehung eines bundesweiten Verbands der IT-Anwender. Vor der CeBIT 2011 ging Thomas Endres als Sprecher des CIO-Colloquiums mit der Idee an die Öffentlichkeit, den CIOs als Vertretern der Anwenderseite "eine Stimme" zu geben. Vertreter von Colloquium, CIO-Circle und CIO-Forum gründeten schließlich Anfang Dezember "Voice". Die neue Organisation ist ausdrücklich kein Dachverband über den bisherigen Netzwerken. Sie sollen stattdessen darin aufgehen. |