Herausforderung für CIOs
Die Ära der Software Factory
Jeder Konzern muss heute in großem Maßstab Software entwickeln, da deren Beitrag zur Wertschöpfung rasant wächst. Ob als eigenständiges Produkt, eingebettet in Hardware, als Plattform für Transaktionen oder für die interne Organisation - Software entscheidet über den Geschäftserfolg.
In großen Unternehmen aller Branchen ist daher Softwareentwicklung und -wartung längst ein eingeführter Prozess, an dem Hunderte von Entwicklern beteiligt sind. Die Firmenleitungen verantworten also bereits sogenannte Software Factories. Doch eine Fabrik braucht Produkte, Prozesse, Planung, Arbeitsorganisation und Controlling nach ingenieurwissenschaftlichen Maßstäben, wenn sie professionell Ergebnisse liefern soll.
In Sachen "Organizational Excellence" kann die Softwareentwicklung aber oft noch nicht mit anderen Unternehmensbereichen mithalten. Deshalb entwickeln CTOs und CIOs unter Hochdruck Methoden des Digital Engineering, die sicherstellen sollen, dass die hauseigene Software Factory effektiv und sicher produziert.
Professionelle Software-Entwicklung wird erfolgskritisch
Beim Digital Engineering kommt es auf Ingenieurs-Know-how an, ebenso auf strategische Kompetenz. Da die Softwareproduktion in Wechselwirkung zu vielen anderen Unternehmensbereichen steht, müssen Geschäftsführer und Vorstände in der Steuerung der Software Factory eine aktive Rolle spielen. Dies im schnellen Rhythmus des digitalen Weltmarkts zu schaffen, wird zu einem elementaren Erfolgsfaktor für Konzerne aller Branchen.
Auf den weltweiten Märkten sorgt die DigitalisierungDigitalisierung für immer kürzere Lebenszyklen von Geschäftsmodellen. Die großen Konzerne haben längst verstanden, dass es kaum noch Bereiche geben wird, in denen sie ohne Software erfolgreich sein können. Xiauqun Clever, ehemalige CTO von ProSiebenSat.1 Media und Chief Technology und Data Officer bei der Ringier AG, hält das Software-Engineering in allen Branchen für eine geschäftskritische Funktion. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de