IT-Manager wetten
Die Druckmaschine wird zur Software
Als einer der großen Player am Weltmarkt arbeitet der Maschinenbauer bereits intensiv an einer digitalen Plattform für ein automatisiertes Lieferanten- und Kundenmanagement, die alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Partner miteinander verbindet. Wie ein "Amazon der Druckbranche" könnte das Unternehmen den digitalen Wandel der Branche somit prägen. Der Weg dorthin wird durch drei zentrale Evolutionsphasen bestimmt.
Amazon der Druckbranche
Heidelberger Druckmaschinen ist ein Innovator am Markt, der bereits frühzeitig die Maschinen im Sinne des Internet of Things vernetzt und damit die Leistungsfähigkeit der Druckmaschinen enorm gesteigert hat. Die Maschinen der Druckereien sind dabei mit der Zentrale des Herstellers in Wiesloch verbunden und können auf ein Serviceportfolio sowie ein ausgeprägtes Softwareangebot zurückgreifen. Dies ermöglicht den Kunden vor allem eine Optimierung ihrer eigenen Produktionsaufträge und damit eine Steigerung ihrer Wirtschaftlichkeit - ein wichtiger Vorteil für die krisenerprobte Branche.
Auf der Druckmaschine selbst (Architekturebene 1) befindet sich eine spezielle, maschinennahe Software, die für eine Gesamtsteuerung der Anlage sorgt. Die Druckaufträge können somit über die Informationstechnologie vollautomatisiert abgewickelt werden, nur noch im Notfall sind manuelle Eingriffe notwendig (Prinzip: "Push-to-stop").
Zudem können die Druckmaschinen auf leistungsfähige IT-Bausteine in der "Heidelberg Cloud" (Architekturebene 2) zugreifen. Damit steht den Kunden dann beispielsweise eine umfangreiche Farbdatenbank und mit der Software "Prinect" eine Workflow-Management-Software zur automatisierten Fertigungssteuerung zur Verfügung.