IT-Manager wetten
Die Druckmaschine wird zur Software
Aus strategischer Sicht besonders interessant ist dabei, dass sich die geschäftlichen Interessen von Heidelberger Druckmaschinen und die der Kunden gleichen. Eine Steigerung des Outputs durch mehr Kundenaufträge sowie eine effizientere Produktion ist nun für den Geschäftserfolg beider Seiten erfolgsrelevant. Die IT baut für das digitale Geschäftsmodell aktuell eine innovative IT- und Prozessarchitektur auf.
Das Management will damit dem aus vertraglicher und finanzieller Sicht besonders anspruchsvollen Geschäftsmodell Rechnung tragen. Erfolgskritisch sind dabei Aufbau und Betrieb einer zeitgemäßen, cloudbasierten Digital-Experience-Plattform, die mit der eigenen IT-Infrastruktur synchronisiert und speziell mit dem weltweiten ERP-System gekoppelt wird.
Fazit
Im Jahr 2026 wird Heidelberger Druckmaschinen ein anderes Unternehmen sein - ein digitaler Player von Weltruf. Der Erfolg wird auf der digitalen Plattform und dem Ökosystem als Marktstandard der Printmediabranche beruhen. Der Maschinenbauer wird das deutsche Amazon der Printmediabranche werden und diese Position durch eine Serie von Innovationen mit einem hohen Kundennutzen stetig ausbauen.
Dabei wird er als Marktführer im digitalen Zeitalter immer mehr einem internationalen Software-Unternehmen ähneln, angeführt von einer internen IT als einem echten Trailblazer im Wettbewerb. Die Informationstechnologie wird dabei als die "strategische Waffe" im Wettbewerb positioniert werden. Sie wird dann bereits eine zentrale Kernkompetenz für die Entwicklung der neuen Generationen von Druckmaschinen sein.
Auf Basis von Big-Data-Analysen kann zudem das kundenseitige Nutzungsverhalten stetig ausgewertet werden. Das erlaubt Rückschlüsse auf Kundennutzen, Bedarf und Innovation. Zudem ist die Informationstechnologie als "Manager der Daten" für die Verteilung sowie die Abrechnung der weltweiten Druckaufträge im Ökosystem zuständig.
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