Siemens, Pleiten und Green IT
Die Geschichte von Fujitsu
1981: Erste PCs im Markt
Die weiteren Fortschritte bei der Entwicklung der Mikroprozessoren ermöglichten in den 1980er Jahren den Bau des Personal Computers (PC). Rechenleistung stand nun auch am Arbeitsplatz oder in Privathaushalten zur Verfügung. Fujitsu führte 1981 seine ersten PCs ein, darunter den FM-8 and den FACOM 9450, 1989 folgte der FM TOWNS mit Bildverarbeitungs-Funktionen. Obwohl diese Computer guten Absatz fanden, verlor Fujitsu im Laufe der Jahre Boden gegenüber den Mitbewerbern, da seine PCs nicht mit dem Defacto-Standard des IBM-PC kompatibel waren.
1990: Der Poqet PC
Im März 1990 brachte Poqet Computer, das Unternehmen gehört zu 38 Prozent Fujitsu, den weltweit ersten "Notizbuch-PC" mit einem Gewicht von 500 Gramm und Maßen von 22x11x2,4 cm (entspricht etwa einer Videokassette) auf den Markt. Der Kleincomputer war mit MS-DOS kompatibel, lief mit einem 8088-Prozessor und 8 MHz Taktrate. Er verfügte über 640 KByte RAM und besaß eine Batterielaufzeit von zwei bis drei Wochen.
1988: Beginn des Green IT-Programms
Fujitsu eröffnet als eines der ersten Unternehmen ein Zentrum für Produktrecycling. Damit beginnt Fujitsus Engagement in Sachen Green IT. Die Erfahrungen mit gebrauchten Computern und Komponenten nutzt das Unternehmen zur Entwicklung neuer, noch umweltgerechterer Produkte. Im Werk Paderborn liegt die Recyclingquote von Fujitsu-Produkten bei etwa 20 Prozent, während nur drei Prozent entsorgt werden.
1993: Erster Green PC weltweit
1993 bringt Fujitsu als erster weltweit agierender Hersteller einen mit dem Blauen Engel zertifizierten so genannten Green PC auf den Markt. Der PC wurde so umweltfreundlich wie möglich produziert.
1999: Gründung von Fujitsu-Siemens Computers
Am 1. Oktober 1999 folgte als Höhepunkt der Partnerschaft der Zusammenschluss von Fujitsu Computers Europe und Siemens Computer Systems, dem Nachfolgeunternehmen der Siemens Nixdorf Informationssysteme (SNI). Fujitsu-Siemens Computers war das größte europäische Computerunternehmen. Die Produktpalette umfasste Handheld-PCs (PDAs), Computer, Monitore, Notebooks, ServerServer bis hin zu Mainframes und kompletten IT-Infrastrukturlösungen. Besonderen Wert legte das Unternehmen auch auf das Green IT-Konzept. Alles zu Server auf CIO.de
FSC: Turbulenzen gleich zu Beginn
Nur wenige Monate nach der Gründung von FSC sorgten eine schwere Führungskrise sowie unerwartet hohe Verluste schnell für Turbulenzen und Sorgen bei Siemens und Fujitsu. Die beiden Gründungschefs Winfried Hoffmann und Robert Hoog, die sich nicht auf einen gemeinsamen Kurs einigen konnten, mussten im Frühjahr 2000 ihre Posten räumen. Die Führung übernahm der bisherige Vize-Chef Tetsuo Urano.