Total daneben
Die skurrilsten Software-Bugs der IT-Geschichte
2009: Google sieht Malware - überall Malware
Wurden Sie bei einer Google-Suche auch schon vor potenziell schädlichen Webseiten gewarnt? Wer am 31. Januar 2009 in den frühen Morgenstunden die Suchmaschine benutzte, dürfte über einen ganzen Haufen solcher Warnhinweise gestolpert sein. Denn 55 Minuten lang stufte Google jedes seiner Suchergebnisse als gefährlich ein – inklusive seiner eigenen Dienste und Services.
Die Vizepräsidentin von Google, Marissa Mayer, erklärte später in einem Blog-Eintrag die Hintergründe des seltsamen Fehlers: die Malware-Erkennungs-Funktion von Google identifiziert schädliche Webseiten, indem sie deren Web-Adresse in einer Liste bekannter Schad-Webseiten nachschlägt. Ein Update dieser Liste am Morgen des 31. Januars 2009 brachte Google durcheinander – versehentlich wurde bei allen Namen ein Slash eingefügt. Da in einem Browser jede URL einen Slash enthält, stufte Google somit alle Webseiten des gesamten Netzes als gefährlich ein. Nur ein gewöhnlicher Tippfehler also.
Dieser Artikel stammt von Harry McCracken von der PC World. Übersetzung: PC-Welt