Ratgeber Software
Die zehn gefährlichsten Programme
Java Runtime
Java Runtime ist ein kostenloses Hilfsprogramm, das in der Programmiersprache Java geschriebene Software auf einem Windows-PC zum Laufen bringt. Es avancierte im Jahr 2010 zum neuen Liebling der Virenprogrammierer. Laut dem Sicherheitslabor von MicrosoftMicrosoft ist vom ersten zum dritten Quartal 2010 die Zahl der registrierten Angriffe auf Java von einer halben Million auf mehr als sechs Millionen angestiegen. Das sind laut Microsoft mehr Attacken als bei der für Lücken berüchtigten Adobe-PDF-Software. Alles zu Microsoft auf CIO.de
Zu diesem rasanten Anstieg der Angriffsversuche konnte es kommen, seit im Internet Viren-Baukästen verkauft werden, die fast vollautomatisch neue Schadprogramme erstellen. Diese Schädlinge sind speziell auf die Sicherheitslücken in Java spezialisiert. Mit solchen Baukästen kann jeder Amateurhacker Viren erstellen und verbreiten.
Alternative: Für Java Runtime unter Windows gibt es keinen Ersatz. Sie haben nur zwei Möglichkeiten: Entweder Sie de-installieren die Software und können dann keine Java-Programme mehr nutzen. Oder Sie achten penibel darauf, dass Ihre Java-Runtime-Version immer auf dem aktuellen Stand ist. Dadurch ließen sich zumindest die Angriffe aus den vergangenen Monaten blockieren, da diese nur auf Sicherheitslücken in älteren Versionen abzielten.
In der Standardinstallation bringt Java Runtime einen automatischen „Updater“ mit, der regelmäßig nach Aktualisierungen sucht. Erhöhen Sie zur Sicherheit dessen Suchintervall auf wöchentlich. Dafür klicken Sie bei Windows Vista und 7 auf das Windows-Logo und dann auf „Systemsteuerung, Alle Systemsteuerungselemente, Java, Aktualisierung, Erweitert“. Bei XP führt der Weg über „Start, Systemsteuerung, Java, Aktualisierung, Erweitert“.