Flache Hierarchien besser
Eklatante Schwächen bei IT-Nutzen-Messung
Noch größer ist der Nachholbedarf beim Performance Measurement. Nur fünf Prozent messen die IT-Performance auf ideale Weise: formell und fortlaufend, basierend auf technologischen und geschäftlichen Indikatoren, mit Berichten sowohl ans Business wie an die IT-Abteilung. In diesen Firmen existieren formelle Service-Levels, die gemeinsam von Geschäfts- und IT-Seite definiert wurden.
Reifephase angebrochen
Ein Fünftel kontrolliert die Performance auf etwas niedrigerem Niveau, aber ähnlich. Weitere 30 Prozent haben auch ein formelles Measurement eingerichtet, aber allein auf technologischen Indikatoren aufbauend. 35 Prozent messen auf schludrige Art und Weise, etwa sieben Prozent überhaupt nicht.
Deloitte erkennt in diesem Bereich immerhin langsame Reifung. Ein fortgeschrittenes IT-Performance Management fördere zweifellos den Dialog mit der Business-Seite, heißt es in der Studie: „Am Ende zählt nicht in erster Linie, was gemessen wird, sondern wie gut ausformuliert der Einfluss aufs Business ist.“
Flat-Governance auf C-Level-Ebene
Um als Unternehmen Business Alignment-Ziele zu erreichen, ist eine starke Positionierung des CIOs von Vorteil. Rund 30 Prozent der Firmen, die auf eine Flat-Governance mit einem anderen C-Level-Managern gleichgestellten IT-Chef setzen, haben nach eigenen Angaben eine gemeinsame Vision der IT als wichtiges Rädchen in der Geschäftsstrategie. Das gilt nur für etwa ein Fünftel der Firmen, in denen der CIO an den CFO berichtet. Noch schlechter ist die Quote bei den Firmen, die die IT dem COO unterstellen.
"Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass ein gut positionierter CIO einen positiven Einfluss auf die Rolle der IT in der Definition einer Geschäftsstrategie", schlussfolgert Deloitte. "Die Stellung des CIOs und seines Zugangs zum Vorstand ist jedoch auf keinen Fall der einzige Faktor, der zum Zusammenspiel von IT und Business beiträgt."