Magnetische Selbstorganisation heißt das Zauberwort
Forscher setzen zum Daten-Quanten-Sprung an
Der Durchbruch könnte mittels eines Prozesses, den die Wissenschaftler selbst noch nicht ganz durchschaut haben, gelingen: der magnetischen Selbstorganisation so genannter Quantum Dots.
Im Verfahren, auf das die Forscher setzen, werden die Speicherschichten nicht mit der heute üblichen Lithografie aufgetragen. Stattdessen werden sie aus einer Eisen-Platin-Verbindung im MBE-Dünnschicht-Verfahren auf den Wafer aufgedampft. MBE steht für "molecular beam epitaxy".
Auf der Fläche bilden sich dann die Quantum Dots: winzige Atominseln, die sich in einem selbst organisierten Prozess verteilen. Sie sind magnetisch ausgerichtet und können jeweils ein Bit an Information speichern.
Rätselhaft ist bislang allerdings, wie sich die Dots ansiedeln. Mathematiker am Instiut für Wissenschaftliches Rechnen der Technischen Universität Dresden simulieren im Rahmen des EU-Projektes "Mag-Dot" die Vorgänge beim Entstehen solcher Inseln.