Cyber-Kriminelle nehmen sogar Familien ins Visier
Gezielte E-Mail-Angriffe auf Führungskräfte
Am 26. Juni 2007 hingen graue Wolken über Deutschland. Es war der Tag, an dem der SPD-Vorsitzende Kurt Beck eine Gewinn-Beteiligung für Mitarbeiter anregte, Alt-Bundestrainer Jupp Derwall starb und in den Vereinigten Staaten gelangten die ersten iPhones in die Regale der Apple-Stores. An diesem Tag fing auch Message Labs mehr als 500 schädliche E-Mails ab, die an Führungskräfte aus aller Welt adressiert waren.
Im Anhang befand sich ein MicrosoftMicrosoft Word-Dokument - wer es öffnete, hatte einen Trojaner auf dem Rechner. Mehr als 30 Prozent dieser verseuchten Nachrichten waren an Personen mit dem Titel "Chief Investment Officer" gerichtet. Elf Prozent gingen an CEOs, sieben Prozent an CIOs und sechs Prozent an CFOs. Alles zu Microsoft auf CIO.de
Die Angriffe der Kriminellen, die das World Wide Web nutzen, werden immer gezielter. Hüten sollten sich auch die Familien von Führungskräften, warnt Message Labs. Durch schädliche Botschaften etwa an den Account der Ehepartner versuchen die Hacker, die privaten Rechner zu infizieren und sich so Zugriff auf vertrauliche Korrespondenz und geistiges Eigentum zu verschaffen.
Eine Fundgrube für Cyber-Ganoven sind auch die immer beliebteren Social Networking-Sites wie MySpace oder Face Book, auf denen häufig unbedacht persönliche Daten im Umlauf gebracht werden.