Business-tauglich

HTC HD Mini gegen HTC Desire

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Akku, MS Exchange, Synchronisation

Das HD-Mini unterstützt selbstverständlich Wlan und HSDPA. Das HD Mini bietet zudem eine Tethering-Funktion, Sie können es also auch als WLAN-Access-Point für einen Rechner verwenden. Damit können Sie unterwegs - sofern eine gute HSDPA-Verbindung besteht - jederzeit Ihr Notebook ins Internet bringen.

Für ein Business-Handy sind Gesprächsdauer und Standby-Zeit besonders wichtig. Hier ergab unser Test folgende Werte: Stand-by-Zeit im GSM-Netz: 340 Stunden; Gesprächszeit im GSM-Netz: 435 Minuten; Stand-by-Zeit im UMTS-Netz: 500 Stunden; Gesprächszeit im UMTS-Netz: 400 Minuten. Alles in allem besitzt das HD Mini für ein Smartphone eine vergleichsweise lange Standby-Zeit, es kommt aber an die langen Standby-Zeiten eines typischen Blackberrys oder eines Business-Handys von Nokia wie beispielsweise dem E52 nicht heran. Die alte Faustregel, das Blackberry einmal vor einer Messe vollzuladen und damit dann die gesamte Messe lang erreichbar zu sein und auch telefonieren zu können, gilt für das HD Mini nicht.

Das HTC Desire als modernes Hochleistungs-Smartphone mit großem Display und schnellem Prozessor leidet sowieso unter der typischen Akku-Schwäche moderner Smartphones: Häufiges Aufladen ist also angesagt, was auf langen Messebesuchen gar nicht so einfach ist. Da hilft auch die viel beschworene, Strom sparende AMOLED-Technik beim Display nicht wirklich. Etwas Linderung beim Akku-Problem (das alle modernen Smartphones einschließlich des Apple iPhones haben) schafft das Abschalten nicht benötigter Stromfresser wie beispielsweise GPS, ein leichtes Abdunkeln des Displays oder die Unterbrechung der ständigen Internetverbindung, beispielsweise durch eine App wie APNDroid. Letzteres allerdings nur theoretisch. Denn gerade bei einem Business-Smartphone ist es ja wichtig, dass man durchgehend Mails empfangen kann. Insofern ist es kontraproduktiv, wenn man nicht mehr erreichbar ist. Somit dürfte der Einsatz von APNDroid in der Regel nicht erwünscht sein.

Für den Businesseinsatz besonders wichtig sind die Schnittstellen zu einer vorhandenen Exchange- und MS-Office-Infrastruktur. Hier kann das HD Mini glänzen: Über den Menüpunkt „Datendienste, ActiveSync“ können Sie das Smartphone binnen weniger Minuten so konfigurieren, dass es Mails, Kontakte, Kalendereinträge und Aufgaben mit dem Exchangeserver abgleicht. Sie müssen dafür nur Ihre Mailadresse samt Passwort und die Serverdaten eingeben.

Verbindung per USB-Kabel.
Verbindung per USB-Kabel.

Per USB-Kabel können Sie übrigens beide Smartphones problemlos mit dem PC verbinden.

Verbindung per USB-Kabel steht.
Verbindung per USB-Kabel steht.

Nach der Installation einer Verbindungssoftware können Sie vollständig auf den Inhalt des HD Mini zugreifen – direkt nach der Installation zeigt Ihnen das HD Mini dafür ein Auswahlmenü an.

Windows Explorer zeigt den Inhalt des HD Mini an.
Windows Explorer zeigt den Inhalt des HD Mini an.

Via USB-Kabel können Sie dann bequem Dateien von Ihrem Arbeitsrechner auf das Smartphone übertragen. Beim HTC Desire ist der Datei-Transfer zwischen Smartphone und Rechner ähnlich einfach, eine spezielle Software wie beispielsweise iTunes beim iPhone ist nicht erforderlich.

Daneben können aber auch beliebige Webmailkonten wie Hotmail, Googlemail oder Web.de jederzeit abgefragt werden. Das klappte im Test zuverlässig, die Abfragezyklen können Sie einstellen.

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