Business-tauglich

HTC HD Mini gegen HTC Desire

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Fazit

Sowohl das HTC Desire als auch das HD Mini eignen sich durchaus für den Unternehmenseinsatz. Für das Desire gilt diese Aussage derzeit allerdings nur eingeschränkt, weil Android nach wie vor strukturelle Schwächen bei bestimmten Business-Funktionen aufweist. Mit dem Update auf Android 2.2 holt das Desire hier aber deutlich auf.
Microsoft-Office-Dokumente dagegen können bereits jetzt auf dem Android-Gerät bearbeitet werden, wenn das auch anders als beim HD Mini nicht vom Stand weg möglich ist.

Das Mail-, Kontakte- und Termine-Management klappt bei beiden Geräten gut, wobei das HD Mini derzeit noch Vorteile hat, wenn eine Anbindung an einen MicrosoftMicrosoft Exchange-Server erforderlich ist. Wird im Unternehmen ohnehin kein Exchange verwendet, fällt dieses Argument für das HD Mini weg. Das Desire ist dagegen wie jedes Android-Smartphone für die diversen Google-Dienste optimiert. Wird im Unternehmen also bereits GoogleGoogle Apps (eventuell sogar in der kostenpflichtigen Premier Edition) verwendet, so hat hier das Desire die Nase vorn. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de

Wenn der Schwerpunkt auf der Mail- und Terminverwaltung liegt und wenn dafür eine Microsoft-Infrastruktur im Unternehmen zum Einsatz kommt, dann ist das HD Mini die bessere Wahl. Zumal es preiswerter ist (was bei der Unternehmens-typischen Anschaffung größerer Stückzahlen besonders ins Gewicht fällt) und mit seinem Formfaktor und seinen Metallapplikationen etwas gefälliger, beziehungsweise edler als das Desire wirkt. Soll der Mitarbeiter dagegen das Smartphone regelmäßig unterwegs zur Recherche im Internet und zum Schreiben beziehungsweise Lesen von längeren Texten sowie als Navigationsgerät verwenden, so ist eindeutig das HTC Desire die bessere Wahl. Mit dem Android 2.2-Update im Rücken verspricht es im Hinblick auf künftige Businessfunktionen sogar Zukunftssicherheit. Apropos Sicherheit: Eine gewisse Grundsicherheit ist beim Android-Smartphone aufgrund von dessen Sandbox-Prinzip ebenfalls gegeben.

Die KFZ-Halterung für das HTC Desire.
Die KFZ-Halterung für das HTC Desire.

Ein weiteres Argument pro Desire: Mit den vielen Apps für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke aus dem Android-Market lässt sich ein Android-Smartphone zum Beinahe-Alleskönner ausbauen, sozusagen ein digitales Schweizer Taschenmesser.

Übrigens: Eine integrierte Beamer-Funktion fehlt sowohl beim HD Mini als auch beim Desire. Dieser Mangel ist derzeit allerdings der Normalfall.

Zubehör wie KFZ-Ladekabel und -Halterung, Bluetooth-Freisprecheinrichtungen sowie Dockingstations gibt es für beide Smartphones reichlich.

Quelle: PC-Welt

Zur Startseite