Sicherheitstest
Ist mein PC infiziert?
Es rattert und blinkt: Warum arbeitet die Festplatte so viel?
Das ist merkwürdig: Die Festplatten-Leuchte am PC blinkt wie wild und gibt bekannt, dass massive Datenzugriffe stattfinden. Doch Sie sitzen gar nicht am PC.
Wahrscheinlichste Ursache – Scan- und Index-Tools: Solche Programme durchsuchen alle Dateien der Festplatte, und das immer wieder. Index-Tools tun dies meist nach einer bestimmten Zeitspanne, in der sie sonst keine PC-Aktivität feststellen konnten. Scan-Tools haben einen Zeitplan, etwa täglich um 12:00 Uhr.
Beispiele für Index-Tools, die die Platte durchsuchen, sind der Index-Dienst unter Vista, Desktop-Suchmaschinen wie Google Desktop Version 5.8, Musik-Tools wie iTunes und Bildverwaltungen wie Picasa 3.1.
So finden Sie’s raus: All diese ToolsTools verstecken sich nicht, sondern haben ein Icon im Infobereich (rechts unten, neben der Uhr). Prüfen Sie, welche Tools dort laufen. Öffnen Sie sie, und checken Sie, ob ein regelmäßiger Scan hinterlegt ist.
Unter XP kontrollieren Sie außerdem den Taskplaner "Systemsteuerung, Geplante Tasks". Unter Vista geht das ebenfalls ("Zubehör, Systemprogramme, Aufgabenplanung"). Dort sind allerdings auch etliche systemrelevante Aufgaben geplant, die Sie besser nicht deaktivieren. Einen guten Überblick bekommen Sie, wenn Sie im linken Fensterbereich die "Aufgabenplanungsbibliothek" aufklappen. Generell sollten Sie Scans von Sicherheits-Tools nicht deaktivieren.
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Gefahr: Die Scan- und Index-Tools sind an sich völlig harmlos. Einzig, wenn der PC zu schlecht gekühlt wird, könnte die Festplatte bei massiven Schreib-Lese-Zugriffen zu heiß werden. Die Temperatur können Sie mit dem Programm HW Monitor (englischsprachig) überwachen. Sie sollte je nach Modell nicht mehr als 50 oder 60 Grad Celsius betragen.
Abhilfe – Systemstart für Index-Tools unterbinden: Fast alle Index-Tools haben nützliche Funktionen, etwa das automatische Hinzufügen von neuen Songs in die Musikbibliothek. Wenn Sie aber darauf verzichten wollen, dann unterbinden Sie am besten gleich den Start dieser Module. Geben Sie unter "Start, Ausführen" den Befehl "Msconfig.exe" ein, und deaktivieren Sie unter "Systemstart" und "Dienste" alles, was Sie für überflüssig halten. Unter "Dienste" aktivieren Sie zuvor "Alle MicrosoftMicrosoft Dienste ausblenden", um nicht Systemrelevantes stillzulegen. Alles zu Microsoft auf CIO.de
Eher selten ist ein Schädling die Ursache: Einige Viren durchsuchen ebenfalls den Rechner. Sie sind auf der Jagd nach Mailadressen und Log-ins. Es gibt auch Schädlinge, die alle Anwenderdateien auf der Festplatte verschlüsseln und in jedem Verzeichnis eine neue Textdatei erstellen. In dieser Datei steht eine Lösegeldforderung. Doch sind solche Viren sehr selten.
So finden Sie’s raus: Schädlinge aller Art entdecken Sie mit einer Antiviren-Software, etwa Antivir Personal Free Antivirus. Damit entfernen Sie Viren & Co. dann auch gleich.