Trotz Angst vor Abhängigkeit
Jeder Sechste nutzt SaaS-Security
Sicherheitsbedenken sind des wichtigste Argument, wenn Unternehmen noch beim Cloud Computing zögern. Auf der anderen Seite verstärkt der Trend zu Cloud Computing zunehmend auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre IT- und Internet-Sicherheit verbessern. Bereits jedes sechste Unternehmen bezieht Sicherheitsdienste im SaaS-Modell (Software as a Service) aus der Cloud.
Günstiger Zugang zu neuesten Sicherheitstechnologien
Das ergab die Umfrage der Universität Regensburg und des Branchenverbands Bitkom mit dem Titel „Akzeptanz von Security-as-a-Service-Lösungen“. Danach sind es vor allem Services zur Virenbekämpfung und Benutzer-Authentifizierung, die als Cloud-Dienst genutzt werden. Mittelfristig will sogar ein Viertel der befragten Unternehmen „Security as a Service“ (SECaaS) einführen. Der Vorteil läge für Unternehmen auf der Hand, sagt Bitkom-Präsident Professor Dieter Kempf: „Security-as-a-Service eröffnet allen Unternehmen den günstigen, einfachen und maßgeschneiderten Zugang zu Sicherheitstechnologien.“
Vor dem Hintergrund, dass sich deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich bislang als eher zurückhaltend erwiesen hätten, sei die verhältnismäßig hohe Akzeptanz von Security as a Service in Deutschland durchaus bemerkenswert. Vorreiter sind nach den Ergebnissen der Umfrage die Finanz- und IT-Dienstleister, die traditionell eine hohe Affinität zu IT-Innovationen aufwiesen. Fast jedes dritte Unternehmen aus diesen Branchen nutzt schon Sicherheitsservices aus der Cloud.
Dabei sind es bisher vor allem sehr kleine oder sehr große Unternehmen, die sich für SECaaS entscheiden – während das Angebot eigentlich besonders für die Ansprüche mittelständischer Unternehmen geeignet erscheint: „Sicherheitstechnologien aus der Cloud versprechen kostengünstige und maßgeschneiderte Lösungen, was insbesondere für Mittelständler enorme Potenziale eröffnet. Gerade diese verhalten sich diesbezüglich allerdings noch erstaunlich zögerlich“, schreibt Studienautor Christian Senk von der Universität Regensburg.