Überblick: Welches Framework was kann
Keine Methode deckt alles ab
IT-Organisationen können auf einen bunten Strauß an IT-Management Frameworks zur Strukturierung und Optimierung unterschiedlicher Themenstellungen zurückgreifen. Gerne wird ein Framework herausgepickt und in jedem Kontext als Allerheilmittel gepriesen. Doch ist Vorsicht geboten: Nicht jedes Framework eignet sich für jede Problemstellung.
Auch existiert kein Framework, das umfassend alle IT-Wertschöpfungsdisziplinen abdeckt. Daher sollte sich eine IT-Organisation für einen Framework-Mix entscheiden, der diese Disziplinen umfassend adressiert und zugleich eine angemessene Handhabbarkeit und Detailtiefe ermöglicht.
Bis heute hat sich eine Vielzahl von IT-Management-Frameworks am Markt etabliert, die - streng genommen - nach Frameworks, Methoden, Standards und Normen unterschieden werden können. Da es in diesem Artikel allerdings weniger um eine genaue Abgrenzung, sondern vielmehr um inhaltliche Eignung geht, werden im Folgenden alle diese Hilfsmittel vereinfachend als IT-Management-Frameworks bezeichnet.
IT-Management-Frameworks werden häufig mit einem bestimmten Fokus-Thema assoziiert:
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CobiT (Control Objectives for Information and related Technology), ISO/IEC 38500 - Corporate governance of information technology sowie Val IT - Governance of IT Investments können beispielsweise dem Schwerpunkt IT-Governance zugeordnet werden.
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In Bezug auf IT-Service-Management finden verstärkt ITIL v3 - IT Infrastructure Library und ISO/IEC 20000 - IT Service-Management-Standard Anwendung.
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Im IT-Quality-Management gelten ISO 9000 - Quality Management Systems und Six Sigma als relevante Frameworks.
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TOGAF (The Open Group Architecture) zielt schwerpunktmäßig auf Entwurf, Planung, Implementierung und Wartung von IT-Architekturen ab.