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Diakonie-Klinikum Stuttgart bindet mit universeller Integrationsplattform externe Dokumente in Patientenakte ein

Lücke zwischen EPA und PACS schließen

05.07.2006
InterSystems hat ein innovatives Projekt zur Einbindung von Bilddateien in eine bisher nur für Textinformationen geeignete elektronische Patientenakte präsentiert. Basierend auf der universellen Integrationsplattform Ensemble wurde hierfür am Diakonie-Klinikum Stuttgart eine webbasierte Dokumenten- und Bildverwaltung entwickelt, die eine in Krankenhäusern typische Lücke zwischen elektronischer Patientenakte im KIS und der Bildverwaltung im PACS schließt.

Das neue System, das seit Februar 2006 klinikweit eingesetzt wird, verwaltet nun für jeden Patienten alle vorhandenen Bilder und Dokumente übersichtlich in einer einzigen Liste. Bislang wurden Fotos, die beispielsweise zur Dokumentation von kleinen Operationen gemacht wurden, nur als Ausdrucke in der Patientenakte abgelegt. Ebenso wie die vom Patienten mitgebrachten Vorbefunde auf Papier oder Langzeit-EKG-Aufzeichnungen auf CD standen sie so für die elektronische Recherche nicht zur Verfügung.

Für all diese Dokumente war die elektronische Patientenakte (EPA) im KIS (Krankenhaus-Informations-System) nicht geeignet, da sie nur Informationen in Textform verarbeiten kann. Eine Speicherung im PACS (Picture Archiving & Communication System) scheiterte wiederum an der mangelnden Unterstützung der dafür erforderlichen DICOM-Schnittstelle durch die externen Bildquellen. Zudem hätten zusätzlich anfallende Lizenzgebühren für das PACS, auf das bisher nur wenige Ärzte Zugriff hatten, eine Ablage darin unwirtschaftlich gemacht, so dass man in Stuttgart deshalb im Juni 2005 auf die Suche nach alternativen Ablagemöglichkeiten ging.

Entwicklung einer maßgeschneiderten Anwendung

Da keiner der Anwendungslieferanten entsprechende fertige Lösungen im Angebot hatte, entschied man sich, in Zusammenarbeit mit dem Partner InterSystems (Darmstadt), Hersteller der vom KIS-Lieferanten Siemens eingesetzten postrelationalen Datenbank Caché, eine maßgeschneiderte Anwendung zu entwickeln.

Die jetzt in Betrieb gegangene Integrationslösung auf Basis der universellen Integrationsplattform Ensemble verfügt über Schnittstellen zu sämtlichen im Diakonie-Klinikum eingesetzten Systemen. Sie wurde nahtlos in die bestehende Stationskommunikationslösung Carecenter von Siemens eingebunden und erlaubt dort das Hochladen von Bilddateien von allen gängigen Speichermedien. Bei den 80 bis 90 Ärzten, die das neue System seit Februar 2006 in allen Abteilungen der Klinik nutzen, stößt es durchweg auf positive Resonanz, da es die Archivierung von Befunden erheblich vereinfacht und langes Suchen in der Papierablage überflüssig macht.

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