Umbau, Rücktritt, Nokia
Microsoft im Urteil von Analysten und CIOs
Die Welt brauche keine Windows Phones oder Windows 8 für TabletsTablets, sondern erfreue sich an Dropbox, Box.net, Evernote oder den geschäftlichen Apps von Apple. Der Versuch Microsofts, mit betriebssystem-gebundenen eigenen Apps dagegenzuhalten, schlage fehl und gefährde sogar die profitablen Business-Angebote. Carnelley rät dem Riesen aus dem Silicon Valley, schleunigst noch mehr ERPERP in die Cloud zu bringen und mit innovativen Mobile Apps für alle Geräte Land zu gewinnen. Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de
Besser Dropbox und Evernote kaufen
Die Empfehlungen des PAC-Analysten in seinem Blog nach Ballmers Rücktrittsankündigung waren erfrischend konkret: Dropbox und Evernote kaufen anstatt hauseigene Surrogate zu bauen. "Microsoft kann sich das leisten", so Carnelley. "Die beiden Apps könnten mit Office 365, Azure und SkyDrive - alles gute Ingenieursleistungen - zusammengeschnürt werden und gemeinsam an Akzeptanz gewinnen."
Weitere Tipps von PAC an Microsoft: versuchen, an jedem verkauften mobilen Endgerät 10 bis 20 Dollar jährlich mitzuverdienen, um langfristig auf dem Wachstumspfad zu bleiben; dafür das überflüssige Tablet- und Geräte-Geschäft beispielsweise an Acer oder HTC abstoßen und möglichst auch die Xbox-Gruppe loswerden; Konzentration aufs Kerngeschäft der Software für Firmen, ohne den Consumer-Bereich ganz aufzugeben.
Der Nokia-Deal hat nun gezeigt, dass Microsoft offenkundig die entgegengesetzte Richtung einschlagen will. Bernd Sengpiehl von mbuf, der auch CIO von AEG Power Solutions ist, springt hier übrigens PAC bei. Vordergründig ergänzten sich die sehr guten Betriebssysteme von Microsoft und die technologisch herausragenden Nokia-Geräte perfekt. Bisher habe der Software-Riese wie zuletzt mit den Surface-Tablets im Segment Spezialgeräte aber mit Vorliebe Ladenhüter produziert. „Von Devices haben die keine Ahnung", sagt Sengpiehl.