Dubai International Airport

Mit Data Analytics zum besten Flughafen der Welt



Scott Carey ist Redakteur bei unser IDG-Schwesterpublikation Computerworld in Großbritannien. Der IT-Journalist mit dem Schwerpunkt auf Unternehmensanwendungen moderiert auch Branchenveranstaltungen. Besonders interessieren ihn die großen IT-Player und Cloud-Service-Anbieter. Er hat ein Diplom in Journalistik an der Universität Cardiff in Wales erworben. In seiner Freizeit treibt er Sport, reist viel und beschäftigt sich intensiv mit der Medienlandschaft in Großbritannien.


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.

Mit Machine Learning zu mehr Fluggepäck-Effizienz

Um die Gepäckbeförderungskapazität des Flughafens in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu steigern, verlässt sich Ibbitson ebenfalls vor allem auf Daten: Auf den rund 15 Kilometer langen Beförderungsbändern sammelt der Flughafen pro Gepäckstück 200 Datenpunkte. Das ermöglicht der Belegschaft Einsichten, von deren Existenz sie vorher nicht einmal wusste. Zum Beispiel wurde so ein Bug entdeckt, der Gepäckstücke mit einem Timestamp aus dem Jahr 2047 ausstattete, so dass diese vom System unnötigerweise priorisiert wurden.

Nach Aussage von Ibbitson hatte das Beförderungssystem zuvor bereits mit 10.000 Gepäckstücken pro Stunde zu kämpfen. Nun seien 13.000 Gepäckstücke pro Stunde ohne Probleme möglich.

Für die Zukunft plant Ibbitson auch den Einsatz von Machine Learning, um zu jedem Zeitpunkt ganz genau bestimmen zu können, wo im System sich ein Gepäckstück gerade befindet. Und zwar schon zwölf bis 24 Stunden im Voraus. Das kühne Ziel: Eines Tages sollen die Kunden eine SMS mit der Information bekommen, wann und wo genau ihr Gepäck auf dem Band auftauchen wird.

Data Analytics in allen Airport-Bereichen

Nachdem die Verantwortlichen des Dubai International Airport ein wenig Recherche betrieben hatten, stellten sie schnell fest, dass das Thema Wifi am ehesten für Unzufriedenheit unter den Kunden sorgt. Der logische Schluss laut Ibbitson: "Wir wollen das beste, kostenlose Flughafen-WLAN anbieten."

Konkret heißt das: Kostenloses WLANWLAN in Streaming-Qualität auf dem gesamten Flughafengelände. Und weil die IT-Abteilung sowohl die Wifi-Nutzung als auch die -Performance in Echtzeit einsehen kann, sind kriminelle Hacker dabei schnell identifiziert und entsprechende Sicherheitslücken können gezielt beseitigt werden. Alles zu WLAN auf CIO.de

Zu guter Letzt hat Ibbitson am Flughafen Dubai auch noch das Projekt "Golden Bathroom" angestoßen, dessen Ziel eine Verbesserung der Toilettensauberkeit ist. "Um die Toiletten bestmöglich sauber halten zu können, muss man verstehen, wie sie genutzt werden", erklärt Ibbitson. "Es geht im Grunde darum, die ‚busy peaks‘ zu identifizieren und die Verträge mit der Reinigungsfirma auf diese Erkenntnisse hin anzupassen."

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer UK-Schwesterpublikation Computerworld.

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