Mitsubishi Chemical wird erpresst
Laut einem Darknet-Post ist es der Erpresserbande Everest gelungen, sich in die Systeme des japanischen Chemiekonzerns Mitsubishi Chemical zu hacken. Demnach wurden dabei sechs Terabyte an Unternehmensdaten gestohlen, darunter Entwicklungspläne, Verträge und Informationen über Vorfälle.
Die HackerHacker verlangen nun ein Lösegeld in Höhe von drei Millionen Dollar. Mitsubishi Chemical selbst hat sich bisher noch nicht zu dem Vorfall geäußert. Alles zu Hacker auf CIO.de
Über die Everest-Bande
Die Hackergruppe Everest soll seit 2020 aktiv sein. Erst kürzlich warnte das US-Gesundheitsministerium davor, dass es die Ransomware-as-a-Service-Gruppe zunehmend auf den Healthcare-Bereich abgesehen hat. Demnach war die Bande auch für einen Sicherheitsvorfall in einer chirurgischen Einrichtung in den USA verantwortlich.
"Everest scheint sich in einen sogenannten 'Initial Access Broker' verwandelt zu haben", so John Riggi, nationaler Berater für Cybersicherheit und Risiken der American Hospital Association (AHA). Ziel der Bande sei es, russischen Untergrund-Akteuren Ransomware-Angriffe zu ermöglichen, "indem sie sich zunächst unbefugten Zugang zu einer Opferorganisation verschaffen, beispielsweise durch Diebstahl von Anmeldeinformationen. Anschließend verkaufen sie den unbefugten Zugang an andere Banden, die den Ransomware-Angriff durchführen", wie der AHA-Experte erklärt.
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