BSI, Adesso, Fraunhofer
Neuer Leitfaden für Risikomanagement
Kliniken und andere Gesundheitsvorrichtungen verstehen sich heute in erster Linie als Geschäftsunternehmen. Das zeigt sich nicht nur an dem rasanten Vormarsch der privaten Krankenhäuser in Deutschland, deren Marktanteile ständig größer werden, sondern auch an der Art und Weise, wie die interne Organisation aufgebaut ist. Wenn sich alles dem Umsatz- und Gewinnprinzip unterordnen muss, betrifft das auch die IT-Abteilung.
Konkret: IT wird als Mittel oder Hebel zur Steigerung des Geschäftserfolgs verstanden, so wie alle anderen Unternehmensabteilungen auch. Investitionen werden am Budget gemessen und sie sollen sich unmittelbar lohnen. Logisch in dieser Sichtweise, dass sich nicht alles unter diese strengen Kategorien subsumieren lässt. Zum Beispiel Backup, Archivierung oder Disaster Recovery (DR) und Business Continuity (BC). Nötige Investitionen unterbleiben deshalb oft, weil kein kurzfristiger Nutzen herauszuspringen scheint.
Weltweite Studie
BridgeHead, britischer Anbieter von Management-Software, hat in einer weltweit angelegten Studie herausgefunden, dass DR und BC zu den Sorgenkindern der Healthcare-IT gehören. Hier bestehe akuter Handlungsbedarf, allein schon deshalb, weil die zu speichernden Datenmengen gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich angestiegen seien. Dies bekundeten 65 Prozent der 158 Befragten.
Nur 26 Prozent gaben sogar an, in ihrem Unternehmen über robuste, getestete und ausprobierte Tools und Szenarien für Disaster Recovery zu verfügen. Damit sieht es in den Healthcare-Institutionen ähnlich (schlecht) aus wie in der übrigen IT-Anwenderlandschaft.